„Sind zufrieden“
Sparkasse Oberösterreich zurück auf „Normalniveau“

- Von links: Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin der Sparkasse OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ).
- Foto: Sparkasse OÖ/A. Bayer
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Auch die Sparkasse Oberösterreich ist nach dem Ausnahmejahr 2023 wieder zurück auf „Normalniveau“.
OÖ. „Wir sind zufrieden mit dem erwirtschafteten Ergebnis im Jahr 2024. Damit können wir die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unseres Hauses fortsetzen und somit die Region gut begleiten. Wir sind gut gerüstet für die Zukunft“, fasst Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ, das Geschäftsjahr 2024 zusammen. Die Bilanzsumme erhöhte sich um gut drei Prozent Euro auf 15,5 Milliarden Euro – laut Sparkasse OÖ im Wesentlichen durch den elfprozentigen Anstieg der Spareinlagen (6,9 Milliarden Euro). „Wir sehen auch, dass unsere Kunden ein gesteigertes Bedürfnis nach einer breit gestreuten Anlage ihrer Ersparnisse und höherer Vermögenswerte entwickeln“, betont Huber in diesem Zusammenhang. Das Provisionsergebnis stieg – auch deshalb – um 7,6 Prozent auf 140,4 Millionen Euro an.

- Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
- Foto: Sparkasse OÖ/A. Bayer
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„114,3 Millionen Euro Ergebnis vor Steuern – Das ist weniger als im Vorjahr, aber das Jahr 2023 war ein sehr besonderes, aufgrund der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Wir sind zufrieden mit unserem Ergebnis. Es hat sich auf einem ,Normalniveau’ eingependelt, das zu den Jahren vor 2023 eine Steigerung aufweist“,
setzt Generaldirektorin Stefanie Christina Huber das Jahresergebnis 2024 der Sparkasse OÖ ins Verhältnis.
Kernkapital gestiegen, Quote gesunken
Trotz Steigerung des Kernkapitals von 993 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro sank die Kernkapitalquote von 17,8 auf 17,2 Prozent – Grund sei die höhere Risikogewichtung der Aktiva. Das harte Kernkapital wuchs von 913 Millionen auf eine Milliarde Euro an. Die Eigenmittelquote lag 2024 bei 20,05 Prozent (2023: 21,66 Prozent). Die Summe der Eigenmittel stieg um 4,6 Prozent auf 1,261 Milliarden Euro.
Wohnbau springt wieder an
Erfreulich sei auch der Anstieg im privaten Wohnbau (+41 Prozent). Die gestiegene Nachfrage begründe sich vorwiegend im niedrigen Zinsniveau. Eine Rückkehr zu den Neugeschäftsvolumina der Jahre vor 2023 gab es allerdings noch nicht. Das gesamte Kreditvolumen (Unternehmens- und Privatkunden) war im Jahr 2024 leicht rückläufig und erreichte 9,2 Milliarden Euro (-4,2 Prozent).
Minus 9,5 Prozent beim Zinsergebnis
Die allgemeine Investitionszurückhaltung führt man auf die weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück. Das Ergebnis vor Steuern ging im Vergleich zum Ausnahmejahr 2023 um gut 26 Prozent zurück und lag zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bei 114,3 Millionen Euro. „Normalniveau“, heißt es von der Sparkasse OÖ, die den Rückgang mit einem 9,5-prozentigen Minus beim Zinsergebnis (231 Millionen Euro) begründet.
Nachhaltigkeit und Soziales
Stolz ist die Sparkasse OÖ auf ihr Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Soziales: Unter anderem senkte man die CO₂-Emissionen der Bank 2024 um 18 Prozent und investierte seit 2022 564 Millionen Euro in nachhaltige Fonds. Sozial engagiert sich die Sparkasse durch ihre „Zweite Sparkasse“, die 2024 268 Kontoeröffnungen für Menschen in finanziellen Schwierigkeiten ermöglichte und 235 Menschen unterstützte.
Weniger Filialen gleich viele Mitarbeiter
Die Anzahl der Filialen ging im Laufes des Jahres 2024 um zehn zurück und seit Jänner 2025 um weitere drei – aktuell liegt sie bei 128, davon 28 mit ausschließlich Selbstbedienung. Der Mitarbeiterstand ist mit 1.500 gleich geblieben.



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