Wahlergebnisse 2024 in Österreich
Vorläufiges Endergebnis der Nationalratswahl in Oberösterreich

- Wahlergebnis Nationalratswahl 2024 - So hat Oberösterreich gewählt.
- Foto: PantherMedia/LinaZet
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Die Nationalratswahl 2024 ist geschlagen – die Wahlergebnisse: Laut vorläufigem Endergebnis (inklusive Wahlkartenprognose) ist die FPÖ eindeutiger Wahlsieger – mit 28,8 Prozent. Die ÖVP verliert stark, kann aber mit 26,3 Prozent Platz zwei behaupten. Dritter die SPÖ mit 21,1 Prozent. Auf Platz vier landen die Neos mit 9,2 Prozent – vor den Grünen mit 8,3 Prozent.
OBERÖSTERREICH/ÖSTERREICH. Die Kleinparteien werden nicht ins Parlament einziehen. Die Kommunisten holen 2,4 Prozent, die Bierpartei 2 Prozent. Die Liste MFG kommt auf 0,4 Prozent, die Liste Madeleine Petrovic auf 0,6 Prozent, die Liste Gaza holt 0,4 Prozent und die Liste Keine 0,6 Prozent. Dieses vorläufige Endergebnis beinhaltet bereits einen großen Teil der Wahlkarten. Insgesamt waren 6,3 Millionen Österreicher am Sonntag wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 74,9 Prozent.

- Großer Jubel der FPÖ in Oberösterreich nach der ersten Hochrechnung im Medienzentrum im Ursulinenhof.
- Foto: fotokerschi.at/Werner Kerschbaummayr
- hochgeladen von Thomas Winkler, Mag.
Ergebnis Nationalratswahl 2024 – mit Wahlkartenprognose
Das in der Grafik angezeigte vorläufige Ergebnis basiert auf bereits ausgezählten Stimmen, allerdings beinhaltet es noch eine Wahlkartenprognose, da bisher nur der erste Teil der Wahlkarten ausgezählt ist. Der nächste Teil der Wahlkarten soll im Laufe des Montags fertig ausgezählt werden und ein weiterer dann im Laufe der Woche – allerdings handelt es sich dann nur mehr um sehr wenige Wahlkarten.
Vorläufiges Endergebnis in Oberösterreich
Montagfrüh gibt es in Oberösterreich ein vorläufiges Endergebnis – allerdings sind in diesem bisher nicht alle Wahlkarten inkludiert, es könnte also noch ganz leichete Veränderungen geben.
Demnach werden in OÖ die Freiheitlichen ebenfalls stärkste Kraft und holen 30,82 Prozent der Stimmen. Die ÖVP verliert stark und kommt auf 26,48 Prozent. Für die Sozialdemokraten geht es ebenfalls nochmals nach unten: 20,22 Prozent. Die Neos überholen mit 8,2 Prozent die Grünen, die auf 8,09 Prozent kommen.
Reaktionen aus Oberösterreich
FPÖ:
„Nach der EU-Wahl haben wir in unserem Bundesland auch bei den Nationalratswahlen den ersten Platz erreicht. Einmal mehr hat die Freiheitliche Partei bewiesen, dass man mit ihr in Oberösterreich rechnen muss, denn Oberösterreich bleibt auch nach dieser Wahl blau. Es zeigt, dass die Wähler unsere kontinuierliche und vernünftige politische Arbeit schätzen. Wir nehmen dieses Ergebnis mit Demut hin und sind uns dem Auftrag, den uns die österreichische Bevölkerung damit erteilt hat, bewusst“, so der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.
Die FPÖ Oberösterreich werde aller Voraussicht nach neun Mandatare nach Wien schicken können. Sowohl Landesspitzenkandidat Hermann Brückl als auch Susanne Fürst und Gerhard Kaniak seien als Kandidaten der oö. Liste für Ministerämter geeignet.
„Unser Anspruch ist es die kommende Regierung anzuführen und nach diesem souveränen Sieg hat Herbert Kickl auch jedes Recht dazu den Kanzleranspruch zu stellen.“, so der oberösterreichische FP-Spitzenkandidat, Nationalratsabgeordneter Hermann Brückl.
ÖVP:
Landeshauptmann Thomas Stelzer spricht von einer Enttäuschung. „Wir haben nicht gewonnen, das ist die Wahrheit. Daher lautet der Auftrag: besser werden“, gibt sich Stelzer selbstkritisch. Es gelte jetzt zu schauen, was die Leute brauchen und worauf es ihnen ankomme.
„Wir haben uns den Ausgang anders vorgestellt. Daran gibt es nichts zu beschönigen. Wir sehen heute erneut, dass der europaweite Trend auch vor Österreich nicht Halt macht. Die Kritik der Menschen richtet sich nach den Krisen an diejenigen, die gerade Verantwortung tragen und nicht an diejenigen, die vor allem Probleme aufzeigen." sagt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger. Angesichts der Umfragen sei der "zweite Platz das, was für uns heute realistisch erreichbar gewesen ist".
SPÖ:
Als "herben Rückschlag" bezeichnet SPÖ-Landesparteichef und Landesrat Michael Lindner das Ergebnis. Es sei besonders schmerzlich, dass man als SPÖ die mit der schwarz-grünen Regierung Unzufriedenen nicht abholen konnte. Deshalb müsse es eine schonungslose Analyse geben und kein "Weiter-wie-bisher".
Neos:
Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer zum Wahlergebnis: „Mit diesem Ergebnis sind wir der zweitgrößte Gewinner dieser Wahl und landen möglicherweise erstmals auch vor den Grünen. Das Land steht vor einer wichtigen Entscheidung: Wollen wir einen Rechtsruck oder setzen wir auf Reformdruck? Das Minus der anderen Parteien ist ein deutlicher Auftrag – es darf kein 'Weiter wie bisher' geben. Wir fordern die anderen Parteien, allen voran die ÖVP, dazu auf, sich unserem Reformkurs anzuschließen. Mit der Energieexpertin und Managerin Karin Doppelbauer sowie Markus Hofer, der aus dem Management der Industrie kommt, entsenden wir jedenfalls zwei herausragende Persönlichkeiten aus Oberösterreich in den Nationalrat.“
Grüne:
Oberöstereichs Grünen-Chef, Landesrat Stefan Kaineder, gibt sich kämpferisch: "Aber der konservative und rechte Gegenwind ist massiv und lässt sich auch durch Naturkatastrophen nicht beeindrucken. Dies benötigt dringend einen Gegenpart. Wir versprechen schon heute, dass wir mit jeder Faser für weiter für den Klimaschutz kämpfen, mit viel Leidenschaft Errungenschaften wie das Klimaticket verteidigen und mutigen Bodenschutz vorantreiben werden."
Wahlergebnisse in Bezirken & Gemeinden
Einfach Heimatbezirk anklicken – im Bezirksbeitrag findet sich dann ab 17 Uhr die Grafik mit dem Ergebnis im Bezirk sowie die Möglichkeit, das Wahlergebnis in deiner Heimatgemeinde abzufragen.



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