Corona-Zahlen explodieren
OÖ-Spitäler müssen Zahl der Intensivbetten auf 300 erhöhen

- Corona-Zahlen steigen: Geplante Operationen in Oberösterreichs Spitälern wurden Großteils abgesagt, akute Eingriffe werden weiterhin durchgeführt.
- Foto: Tobilander/Fotolia
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die Zahl der Patienten, die wegen einer Corona-Infektion auf der Intensivstation behandelt werden müssen, steigt derzeit stark an. Daher bauen Oberösterreichs Spitäler die Intensivbetten-Versorgung um weitere 50 Betten – auf insgesamt 300 Betten – aus.
OÖ. In Oberösterreichs Spitälern waren bisher 100 Intensivbetten für Corona-Patienten reserviert. Doch das könnte bald zu wenig sein, weil die Infektionszahlen in den letzten Tagen förmlich explodiert sind und dementsprechend die Zahl der Krankenhaus-Patienten stark steigt.
"Da der Anstieg an Corona-Patienten, vor allem auch jene, die eine Intensivbetreuung benötigen, nicht nachlässt, bauen die Spitäler weitere 50 normale Plätze zu Intensivplätzen um – von 250 auf 300. Davon werden die Hälfte, also 150 Intensivbetten für Covid-19-Infizierte vorgehalten“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).
Geplante Eingriffe in Spitälern wurden aufgrund der Infektionszahlen Großteils abgesagt, akute und dringliche Eingriffe werden jedoch weiterhin durchgeführt, heißt es von Seiten des Landes.
Änderung der Teststrategie
Weiters soll eine Umstellung der Teststrategie zu einer Nachvollziehung der Infektionsketten führen. Demnach werden weiterhin alle Personen getestet, die sich mit Symptomen unter der Nummer 1450 melden und als Verdachtsfall gelten, heißt es vom Land OÖ. Auch bei den Testungen in den sensiblen Bereichen ändere sich nichts.
Jedoch wird das Testsystem der Kontaktpersonen der Kategorie 1 umgestellt. Da diese Personen unabhängig von einem positiven oder negativen Testergebnis in Quarantäne müssen, werden maximal jene Kontaktpersonen mit Symptomen getestet. Kontaktpersonen ohne Symptome werden nicht mehr getestet, informiert das Land OÖ. Dies würde dazu beitragen, dass die Behörden sich auf die neuen Infektionsketten fokussieren können.
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