Geschichte
Von der Luxussteuer zur NoVA

- Autos wurden in Österreich Ende der Siebziger als Luxusgut besteuert.
- Foto: julien (YAYMicro)/panthermedia
- hochgeladen von Ingo Till
Die im Jahr 1978 in Österreich eingeführte Luxussteuer gilt heute als legitimer Vorgänger der Normverbrauchsabgabe.
OÖ. Aus Sicht des ÖAMTC liegt der Ursprung der heutigen Normverbrauchsabgabe (NoVA) im Jahr 1978, als in Österreich die sogenannte Luxussteuer eingeführt wurde. Der Steuersatz von 30 Prozent bis 1984 und dann, nach einer Erhöhung, 32 Prozent, galt allerdings für allerlei Dinge, die man damals als Luxusgüter definiert hat – etwa Edelsteine oder Pelzwaren. Seit 1992 schließlich hat das Kind einen Namen: Die NoVA war geboren – eine Steuer, die fortan, abhängig vom Verbrauch, für alle Kraftfahrzeuge eingehoben werden sollte. Nach einer zwischenzeitlichen Umstellung der Berechnungsbasis im Jahr 1996, sah man erst 2008 wieder die Notwendigkeit, Anpassungen vorzunehmen.
Immer wieder nachgebessert
Das erhöhte Aufkommen alternativer Antriebe und eine mittlerweile differenziertere Betrachtung der Emissionen von Verbrennungsmotoren lassen diese Reform aus heutiger Sicht sinnvoll erscheinen. Bis 2016 gab es dann beinahe jedes Jahr Änderungen. So wurden etwa die Malus-Grenzen und CO2-Grenzwerte herabgesetzt. Erst seit 2014 basiert die NoVA-Berechnung ausschließlich auf dem CO2-Ausstoß eines Motors. Mit 1. Jänner 2020 wurde die NoVA „ökologisiert“: Je mehr CO2 ein Fahrzeug seither ausstößt, desto höher fällt die Einmalsteuer aus.
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