Olivenöl im Test

Olivenöl kann aufgrund seiner Fettsäurenzusammensetzung absolut empfohlen werden. Die darin enthaltene Ölsäure beeinflusst den Cholesterinspiegel günstig. | Foto: volff/Fotolia
  • Olivenöl kann aufgrund seiner Fettsäurenzusammensetzung absolut empfohlen werden. Die darin enthaltene Ölsäure beeinflusst den Cholesterinspiegel günstig.
  • Foto: volff/Fotolia
  • hochgeladen von Online-Redaktion Oberösterreich

Heute gibt es in fast jedem Supermarkt eine Auswahl verschiedenster Öle, darunter auch Spezialitäten wie Traubenkern- oder Walnussöl und natürlich Kürbiskernöl. Am größten ist das Angebot aber bei Olivenöl.

Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat 18 Öle getestet. Neben den Klassikern, die es fast überall zu kaufen gibt, wurden auch verstärkt die Eigenmarken der großen Handelsketten berücksichtigt. Die getesteten Öle kosten pro Liter zwischen 3,72 und 17,98 Euro. Gutes Olivenöl muss nicht teuer sein. Der Testsieger, Iliada Natives Olivenöl Extra (Billa), kostet 10,98 pro Liter. Das teuerste Olivenöl Gaea (Merkur) schaffte nur ein „durchschnittlich“. Am günstigsten ist Primadonna (Lidl) gefolgt von S-Budget.

Qualität

Olivenöl wird in verschiedenen Güteklassen angeboten, die EU-weit geregelt sind.
Nativ extra die oberste Güteklasse. Diese Öle müssen in Geruch und Geschmack fehlerfrei sein und ein Mindestmaß an Fruchtigkeit aufweisen. Die Ölgewinnung erfolgt ausschließlich mit mechanischen Verfahren ohne Wärmezufuhr. Zum Zeitpunkt des Testeinkaufs war im österreichischen Handel bis auf wenige Ausnahmen nur diese Güteklasse erhältlich.
Nativ die zweite Güteklasse. Darunter fallen Öle mit leichten sensorischen Fehlern oder fehlender Feuchtigkeit.

Beurteilung

Ob ein Olivenöl tatsächlich nativ extra ist oder doch nur nativ, also schon leichte sensorische Fehler aufweist, können ausschließlich Fachleute riechen und schmecken. Kein einziges Öl erreichte bei den Experten die Bestnote „sehr gut“. 6 Proben wurden sensorisch als „gut“ beurteilt.

Die Qualität eines Öls hinsichtlich Fettsäuremuster und Schadstoffen wird in einer Analyse in einem Speziallabor untersucht. Gesucht wurde nach Weichmachern und PAK. In drei Ölen wurde der Weichmacher DEHP (Diethylhexylphthalat), das im Tierversuch krebserregend und fortpflanzungsschädigend wirkt, gefunden. Viel zu viel davon steckte im Olivenöl von Billa. Etwas geringere Mengen an DEHP wurde bei Minos und Conte De Cesare entdeckt.

Durchgehend schlecht sieht es dagegen bei den PAK aus. PAK sind gefährliche Umweltschadstoffe, von denen einige beim Menschen eindeutig krebserregend wirken. So wie die Weichmacher kommen sie inzwischen überall vor und werden über die Nahrung und das Trinkwasser, aber auch über die Haut und die Atmung aufgenommen. Kein einziges der getesteten Öle war frei von PAK. Die festgelegten Grenzwerte wurden aber nicht überschritten.

Bald verbrauchen

Richtig lagern. Wie jedes Öl reagiert auch Olivenöl empfindlich auf Wärme
und Licht. Am besten kühl, dunkel und gut verschlossen aufheben.
Nach spätestens 15 Monaten, sagen Experten, ist jedes Öl „hinüber“. Also nicht zu lange bunkern. Bei bereits lange geöffneten Flaschen vor der Verwendung erst riechen und kosten. Verdorbenes Öl erkennt man an seiner Ranzigkeit.

Testergebnisse im Überblick

GUT
Marke: Iliada
Preis/l in €: 10,98
gekauft bei: Billa

Marke: Filippo Berio
Preis/l in €: 17,98
gekauft bei: Interspar

Marke: Ja!Natürlich
Preis/l in €: 11,72
gekauft bei: Billa

Marke: natürlich für uns
Preis/l in €: 13,30
gekauft bei: Pfeiffer

Marke: Monini
Preis/l in €: 11,85
gekauft bei: Merkur

Marke: Mani
Preis/l in €: 12,29
gekauft bei: Interspar


Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Oberösterreich auf Facebook: MeinBezirk Oberösterreich

MeinBezirk Oberösterreich auf Instagram: @meinbezirk.oberoesterreich

Jetzt gleich unseren WhatsApp Kanal MeinBezirk Oberösterreich abonnieren!

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, die besten Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.