Große Gefahr für Honigbienen
Asiatische Riesenhornisse kommt Oberösterreich näher

Die Vespa velutina wurde erstmals in Österreich nachgewiesen. | Foto: AGES/Dirk Louis Schorkopf
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  • Die Vespa velutina wurde erstmals in Österreich nachgewiesen.
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Die Asiatische Riesenhornisse wurde nun erstmals in Österreich, genauer in Salzburg, nachgewiesen. In Oberösterreich tagt heute, 11. April 2024, ein Runder Tisch dazu, wie künftig mit der invasiven Hornissenart umgegangen werden soll.

OÖ/SALZBURG. Die invasive asiatische Hornisse, Vespa velutina, breitet sich seit 2004 von Südwestfrankreich über Europa aus und wurde im vergangenen Jahr erstmals in Tschechien sowie an der österreichischen Grenze in Ungarn bestätigt. Wie Landesrätin Michaela Langer-Weninger per Presseaussendung mitteilt, ist die Hornissenart nun das erste Mal nachgewiesenermaßen in Österreich (9. April 2024 in Salzburg) aufgetreten.

„Oberösterreich ergreift proaktiv Maßnahmen, um sich intensiv auf das Auftreten dieser aggressiven und invasiven Hornissenart vorzubereiten. Erste Maßnahmen werden im Zuge des Runden Tisches erarbeitet. Wir behalten die Situation aufmerksam im Auge“,

so Agrar-Landesrätin und Bienenzentrum OÖ-Schirmherrin Michaela Langer-Weninger (ÖVP).

Dieses Exemplar der Asiatischen Riesenhornisse wurde am 9. April in Salzburg gesichtet. | Foto: Pisecker
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Gezielte Jagd auf Honigbienen

Innerhalb eines Jahres kann das Nest der Vespa velutina bis zu 10.000 Individuen Platz bieten. Ein einzelnes Volk bringt etwa 300 begattete Jungköniginnen hervor, die im folgenden Jahr eigenständige Nester bauen. Die Vespa velutina stellt laut Experten eine ernsthafte Bedrohung für heimische Bienenpopulationen dar. Sie schädigt Bienenvölker durch gezielte Jagd auf Honigbienen zur Fütterung ihrer Larven. Die Bienen werden im Flug gefangen und in die Nester transportiert. Dies verursache erheblichen Stress in den Bienenvölkern, beeinträchtige ihre Nahrungssuche und führe letztendlich zu einem Rückgang der Bienenpopulation.

So erkennt man die Asiatische Riesenhornisse

  • Aggressives Verhalten
  • Dunkle Färbung mit orangem Gesicht sowie die 
  • Charakteristische Streifen an Hinterleib und Beinen
So groß ist die Riesenhornisse gar nicht. | Foto: AGES/Dirk Louis Schorkopf
  • So groß ist die Riesenhornisse gar nicht.
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„Funde unverzüglich melden“

Heute tagt der vom Bienenzentrum OÖ initiierte Runde Tisch - zu dem Vertreter:innen der Imkerei sowie des Landes Oberösterreich eingeladen sind. Dabei sollen effektive Maßnahmen erarbeitet und diskutiert werden:

  • Hilfe zur Selbsthilfe (Schulungen zur Erkennung und Bekämpfung)
  • Mögliche Fördermaßnahmen von Schutzausrüstung
  • Etwaige Forschungsprojekte

„Durch die enge Abstimmung sind wir in der Lage schnell zu reagieren“, sagt Langer-Weninger. Insbesondere Imker:innen ruft die Landesrätin dazu auf, besonders wachsam auf das Auftreten der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) zu achten und Funde unverzüglich zu melden.

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