Keynote von Wolfgang Schüssel
Empfang zum Tag der deutschen Einheit in der Oberbank-Zentrale

- Wolfgang Schüssel, Thomas Stelzer, Vito Cecere, Franz Gasselsberger, Christine Haiden, Dietmar Prammer.
- Foto: Silvia Reitmaier
- hochgeladen von Ingo Till
Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger lud in seiner Funktion als Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, anlässlich des Tages der Deutschen Einheit ins Oberbank Donauforum. Zu Gast war neben Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem deutschen Botschafter auch Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
LINZ. Frieden und Respekt seien auch heute noch die Säulen der Europäischen Union, waren sich die Speaker des Abends einig. Diese demokratische Werte habe man bei der deutschen Wiedervereinigung bespielhaft umgesetzt und sie seien auch heute noch richtungsweisend. „Der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten erfolgte gewaltfrei, getragen von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt. Das Einander zuhören, die Meinung des anderen respektieren, friedlich zu diskutieren, sich an demokratische Regeln zu halten, scheint uns heute mitunter abhandengekommen zu sein“, so Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger.
Starke Verflechtung
Der deutsche Botschafter in Österreich, Vito Cecere, verwies auf die starke wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Verflechtung der beiden Nachbarländer. Herausforderungen wolle man auch künftig gemeinsam mit Mut und Optimismus bewältigen. Er absolvierte davor seinen Antrittsbesuch bei Dietmar Prammer (SPÖ), dem aktuell geschäftsführenden Vizebürgermeister von Linz.
Schüssel: „Wir brauchen Zuversicht“
Bundeskanzler a. D. und Key-Note Speaker des Abends Wolfgang Schüssel (ÖVP) verlangte von der Politik mehr Konsequenz und klare Ergebnisse. „In der Politik braucht man Mut zum Grundsätzlichen. Was hilft, sind Zuversicht und Leidenschaft. Die Politik muss Wahrheiten aussprechen und Lösungen anbieten“, so Schüssel. Für die Europäische Union wünscht er sich eine starke Kerngruppe, die mit wenigen, wichtigen Themen vorangeht und diese effizient umsetzt. „Wir brauchen die Zuversicht, dass wir es in Europa zu etwas bringen können. Die Voraussetzungen dafür sind hervorragend, die EU ist heute der größte Binnenmarkt der Welt, wir verfügen über top qualifizierte Fachkräfte, Europa ist ein Zentrum für F & E“, so Schüssel.
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