Neurodermitis
Zahl der Neurodermitis-Patienten steigt

Foto: Jürgen Fälchle/Fotolia
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OÖ. Die Zahl der Neurodermitis-Patienten steigt in den
letzten Jahrzehnten deutlich an. Damit rücken auch die psychischen und psychosozialen Folgen der Erkrankung immer mehr in den Vordergrund. Zwischen fünf und 20 Prozent der Kinder leiden an Neurodermitis – auch atopische Dermatitis genannt –, bei Erwachsenen sind bis zu zehn Prozent betroffen.

Juckreizattacken

Typisch für die Erkrankung, bei der die Barrierefunktion der Haut gestört ist, sind sehr trockene Haut, ausgedehnte Ekzeme und quälende Juckreizattacken. Die verschiedenen Hautareale sind dabei unterschiedlich stark betroffen. Bis zum zweiten Lebensjahr herrschen meist Ekzeme im Gesicht, auf der Kopfhaut und an den Streckseiten der Extremitäten vor; später sind es oft Beugeekzeme – etwa im Bereich der Ellenbeugen oder Kniekehlen. Neurodermitis verläuft sehr wechselhaft – sowohl was die Dauer als auch was die Schwere anlangt.

Psychische Auswirkungen

Neben der Lebensqualität hat die Neurodermitis auch Einfluss auf die schulische Leistung und die Berufstätigkeit. Die Juckreizattacken beeinträchtigen außerdem den Schlaf. In Studien konnte gezeigt werden, dass die psychische Belastung in erster Linie davon abhängt, wie stark die Symptome der Neurodermitis ausgeprägt sind. Vor allem Menschen, die an einer schweren Form von Neurodermitis leiden, klagen häufiger über ängstliche und depressive Gefühle.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Neurodermitis selbst setzt sich aus einer Vielzahl von Maßnahmen zusammen, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden müssen. Oberärztin Barbara Gruber vom Klinikum Wels-Grieskirchen über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten: "Die Ermittlung der Triggerfaktoren, das Wiederherstellen der Hautbarriere sind die größten Herausforderungen für den behandelnden Arzt. Verschiedenste Cremes, Salben und auch eine Bestrahlungstherapie mit Schmalband-UVB stellen die Basis des Behandlungskonzeptes dar. Wenn dies kein Auslangen findet, oder es häufig zu schweren Schüben oder Rezidiven kommt, müssen Systemtherapien wie Cyclosporin oder Methotrexat oder Azathioprin eingesetzt werden. Seit Dezember diesen Jahres gibt es eine Antikörpertherapie, das Dupilumab, das nach vier bis sechs Wochen beim Großteil der Patienten einen sehr guten Erfolg zeigt. Dieser Il 4/13 Blocker ist das erste zugelassene Medikament in einer Reihe von neuen Medikamenten, die in Zukunft bei der atopischen Dermatitis zum Einsatz kommen werden."

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Oberärztin Barbara Gruber, Dermatologie Klinikum Wels-Grieskirchen. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen

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