Ökotest
Wind- und Wettercremes für Kinder oft "sehr gut"

- Wind- und Wettercremes beinhalten oft Zutaten, die die Haut feucht halten, strapazierfähig machen und sie schützen sollen.
- Foto: panthermedia/textandphoto
- hochgeladen von Birgit Leitner
Ökotest hat 20 Cremes für Kinder auf problematische Inhaltsstoffe untersucht. Dabei schnitten fast alle Produkte im Test mit "sehr gut" ab.
OÖ. Das raue Klima der kalten Jahreszeit beansprucht die Haut von Baby und Kindern besonders. Wind- und Wettercremes können helfen, sie zu schützen. Ökotest hat 20 Cremes - sechs davon Naturkosmetik – auf problematische Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Bis auf zwei Produkte schnitten dabei alle mit „sehr gut“ ab. Die Preisspanne ist aber enorm: Die günstigsten empfehlenswerten Produkte – Babylove Wind & Wetter Creme Sensitive von Dm und Beauty Baby Wind- & Wettercreme von Müller – kosten 50 Milliliter 1,30 Euro. Beim teuersten Produkt bezahlen Sie für die gleiche Menge 30 Euro.
Zwei Cremes fielen durch
- Die Cremes wurden in Laboren auf problematische Duftstoffe, bedenkliche Formaldehyd/-abspalter und umstrittene halogenorganische Verbindungen untersucht. Cremes mit Paraffinen wurden zusätzlich auf gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH und MOAH) geprüft.
- In zwei Produkten wurden "MOAH" nachgewiesen. Darunter können krebserregende Verbindungen sein. Beide Produkte enthielten dazu Paraffine, die sich nicht so gut ins natürliche Gleichgewicht der Haut integrieren wie ein natürliches Öl. Erkennbar sind Paraffine in der Deklaration an Bezeichnungen wie „Paraffinum“, „Petrolatum“, „Isohexadecane“ und „Cera microcristallina“.
- Eine der beiden Cremes enthält mit Butylhydroxytoluol (BHT) noch einen weiteren problematischen Inhaltsstoff, der unter Verdacht steht, wie ein Hormon zu wirken. Sie wurde daher insgesamt mit „ungenügend“ und die zweite Creme mit „mangehaft“ beurteilt.
- Bei vier Produkten, die bei den Inhaltsstoffen sehr gut abschnitten, gab es Punkteabzüge wegen Mängel bei der Verpackung, was zur Gesamtnote „gut“ führte. Optimalerweise verwenden die Hersteller recyceltes Plastik und verzichten auf unnötige Umkartons.
Den gesamten Beitrag stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich in Kooperation mit dem Magazin Ökotest als kostenlosen Download zur Verfügung: ooe.konsumentenschutz.at
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