Läufer-Durchfall
Wettlauf aufs Klo

Häufig trifft der sogenannte „Läufer-Durchfall“ Sportler bei Wettkämpfen, wenn Körper und Psyche besonders gefordert sind. Der Wettlauf wird zum Sprint auf die nächsteToilette. | Foto: Irina Fischer/Fotolia
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  • Häufig trifft der sogenannte „Läufer-Durchfall“ Sportler bei Wettkämpfen, wenn Körper und Psyche besonders gefordert sind. Der Wettlauf wird zum Sprint auf die nächsteToilette.
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Der Frühling zieht ins Land und immer mehr Menschen starten wieder ihr Lauf- oder Radtraining. Regelmäßiger Ausdauersport in leichter oder mittlerer Intensität wirkt positiv auf Körper und Seele. Allerdings leiden viele Sportler speziell nach sehr anstrengenden Trainingseinheiten an Darmproblemen und Durchfall.

OÖ. Wer während oder nach Ausdauersportarten wie Laufen, Walken oder Radfahren unter Beschwerden – Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen – leidet, bekommt möglicherweise die Auswirkungen eines zu intensiven Trainings zu spüren. Gastroenterologe Primar Norbert Fritsch,  Leiter der Abteilung Innere Medizin im Klinikum Freistadt, erklärt, was dahintersteckt und wie vorgebeugt werden kann.

Bei starker Belastung sinkt die Durchblutung von Magen und Darm, damit im Gegenzug Herz, Lunge und Muskeln stärker mit Blut versorgt werden. Das dürfte auch ursächlich für das allseits bekannte Seitenstechen sein. Vieles ist noch nicht geklärt. Sicher ist, dass ein Zusammenspiel von mehreren Ursachen für die Symptome verantwortlich ist. Zudem regen Bewegung und mechanische Erschütterungen den Darm immer an und das kann bei hoher Intensität zu plötzlichem Stuhldrang führen.

Auch Stress und Reizdarm können Auslöser sein

Bei manchen Sportlern verursacht auch das sogenannte Reizdarmsyndrom Magen-Darm-Beschwerden. Ebenso gilt Stress als möglicher Auslöser. Bewegung gilt zu Recht als stressabbauend, doch für diesen positiven Effekt sollte der Körper nicht übermäßig belastet werden.

Primar Fritsch rät: „Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sollten immer fachärztlich abgeklärt werden. Oft verschwinden sie zwar, sobald die Intensität des Trainings gesenkt wird, aber medizinische Ursachen sollten unbedingt ausgeschlossen werden.“

Läuferkrankheit „runnerʼs diarrhea“

Häufig trifft der sogenannte „Läufer-Durchfall“ Sportler bei Wettkämpfen, wenn Körper und Psyche besonders gefordert sind. Die Folgen sind ein stark erhöhter Stuhldrang oder Durchfall oft noch während des Laufens. Vorbeugend empfiehlt der Experte ein an die persönliche Konstitution angepasstes Trainingsprogramm und gezielte Entspannungstechniken. Außerdem sollten Läufer mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Training keine schwer verdaulichen Mahlzeiten mehr zu sich zu nehmen und ausreichend trinken.

Aber auch für Hobbysportler ohne Wettkampfdruck gilt: „Vor allem Menschen mit eher empfindlichem Magen sollten vor dem Sport möglichst nur zu leichten anstatt zu fettreichen, blähenden und ballaststoffreichen Speisen greifen. Ratsam sind auch probiotische
Lebensmittel wie Joghurt, die für eine gesunde Darmflora sorgen“, so Primar Fritsch. Halten die Beschwerden weiterhin an, sind Sportmedizin und Diätologie gute Anlaufstellen.

Häufig trifft der sogenannte „Läufer-Durchfall“ Sportler bei Wettkämpfen, wenn Körper und Psyche besonders gefordert sind. Der Wettlauf wird zum Sprint auf die nächsteToilette. | Foto: Irina Fischer/Fotolia
Primar Norbert Fritsch, Leiter der Abteilung Innere Medizin am Klinikum Freistadt.

 | Foto: OÖG

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