Test: Der Schoko-Nikolaus sollte am besten bio sein!

Die Arbeiterkammer OÖ nahm 17 Schokonikoläuse unter die Lupe. | Foto: fotolia/Christ Art

OÖ. Immer häufiger werden Mineralölbelastungen in Lebensmitteln festgestellt. Deshalb hat die Arbeiterkammer OÖ Schoko-Nikoläuse auf mögliche Verunreinigungen untersucht.

Aromatische Mineralöle (MOAH) stehen im Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu wirken. Gesättigte Mineralöle (MOSH) können möglicherweise die Leber schädigen. In keinem der 17 getesteten Nikoläuse wurden MOAHs gefunden, in dreien aber erhebliche Konzentrationen von MOSH, schreibt die AK OÖ in einer Aussendung.

Im Auftrag der AK OÖ hat das Labor der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit insgesamt 17 Schoko-Nikoläuse untersucht (nach einer auf dem International Standard ISO 17780 basierenden Methode). Das Ergebnis:
In keinem der Nikolos wurden die gefährlicheren MOAH festgestellt. Allerdings wurden in insgesamt sieben Produkten gesättigte Mineralöle gefunden, in dreien in höherer Konzentration. So enthält etwa ein Nikolaus 19,1 mg/kg MOSH.

"Erfreulich ist, dass in zehn der Nikoläuse weder MOAH noch MOSH festgestellt wurden", so die AK OÖ. Der Preis ist jedenfalls keine Garantie dafür, dass ein Schoko-Nikolaus frei von Mineralöl-Verunreinigungen ist. Der AK-Test hat jedoch gezeigt, dass man mit Bio-Nikoläusen auf der sicheren Seite ist: In keinem der zertifizierten Nikoläuse wurden Spuren von Mineralölen festgestellt.

Gesundheitsrisiko durch Mineralöle?

Aromatische Mineralöle (MOAH) sollten auf Lebensmittel nicht übergehen bzw. in diesen nicht nachweisbar sein. Eine besondere Herausforderung sind die gesättigten Mineralöle (MOSH), bei denen zwischen natürlichen Kohlenwasserstoffen (wie z.B. Wachsen in der Kakaobutter) und Mineralölverunreinigungen durch Verpackung, Verschmutzungen bei der Herstellung bzw. Umweltverschmutzung unterschieden werden muss.
Da gesättigte Mineralöle (MOSH) eben auch natürlich vorkommen, sind sie schwer von Verunreinigungen zu unterscheiden. MOSH reichern sich in Körperorganen, wie etwa der Leber, an und können diese schädigen. Man kann davon ausgehen, dass Werte über 10 mg/kg MOSH in Schokolade auf eine Verunreinigung hindeuten und bei Werten ab 20 mg/kg eine Kontamination vorliegt.

Wie kommen Mineralöle in den Schoko-Nikolaus?

Nicht unwahrscheinlich ist, dass Mineralöle in Schokolade etwa von den sogenannten „Batchingölen“ stammen, mit denen die für den Transport der Kakaobohnen verwendeten Jutesäcke behandelt werden. In der Produktion verwendete Maschinenöle oder über Abgase aus Verkehr und Industrie sind ebenfalls mögliche Quellen.

Das gesamte Testergebnis zu den Schokonikoläusen können Sie hier downloaden: Test Schoko-Nikolaus


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