Moderne Orthopädietechnik
Prothesen für Kinder brauchen optimale Lösungen

- Die Prothese ist auf Nicos individuelle, kindliche Bedürfnisse angepasst. Damit kann er spielen und toben.
- Foto: Orthovida
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Kinder und Jugendliche mit Prothesen wollen herumtollen und Sport machen. Je robuster und alltagstauglicher der künstliche Körperteil ist, umso einfacher wird es, ihn anzunehmen und das Leben mit allen Facetten zu meistern und zu entdecken.
OÖ. Die Techniker stehen dabei vor besonderen Herausforderungen: Sie müssen aus dem Wenigen, das Markt und Kassenkatalog hergeben, das jeweils Beste herausholen. Dazu kommt, dass Prothesen gerade in Wachstumsphasen häufig angepasst und repariert werden müssen.
Der heute neunjährige Nico Daxl war erst kurz auf der Welt, als bei ihm eine seltene Art von Knochenkrebs diagnostiziert wurde. Nach langwierigen Behandlungen folgte eine Amputation des Unterschenkels einschließlich des Kniebereiches. Seither ist Nico auf eine sogenannte Knieexartikulationsprothese angewiesen, die beides ersetzt.
„Wir hatten das Glück, die richtigen Personen zur genau richtigen Zeit zu finden“, blickt Nicos Vater Joachim Daxl auf die Anfangszeit zurück.

- Der neunjährige Nico ist seit einer Amputation auf eine sogenannte Knieexartikulationsprothese angewiesen.
- Foto: Orthovida
- hochgeladen von Marlene Mülleder
Manuel Leitner, Orthopädietechnikmeister und Geschäftsführer der Firma Orthovida plus, baute dem damals Dreijährigen seine erste Prothese und entwickelte über die Jahre ein enges, sehr vertrauensvolles Verhältnis zu ihm und seiner Familie. Dank der Experten kann Nico fast alles machen, wofür keine Drehbewegungen erforderlich sind, sogar Hobbysport wie Fußball.
Individuelle Bedürfnisse
Seit mehreren Jahren betreut nun Mathias Malek, Prothesentechniker bei Orthovida plus, den Buben. Aufgrund seiner Expertise und Erfahrung weiß er, dass sich individuelle Bedürfnisse im Laufe der Zeit verändern und wie herausfordernd speziell Wachstumsphasen sind:
„Für Nico zum Beispiel sind Kinderprothesen mittlerweile zu leicht, aber Erwachsenenprothesen noch zu klobig. An uns liegt es daher, im Rahmen des Möglichen die stets beste Lösung zu finden.“



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