Hustensäfte im Test

- Je nach Krankheitsphase schaffen Hustenstiller oder Schleimlöser Linderung.
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Winterzeit ist Erkältungszeit und den quälenden Husten wollen viele mit rezeptfreien Arzneimitteln beikommen. Hustenreizdämpfer und Schleimlöser zaubern den Husten nicht weg. Einige können jedoch Erkrankten Linderung verschaffen. Öko-Test hat 24 nicht rezeptpflichtige Hustenmittel getestet. Drei Schleimlöser und ein Hustenreizdämpfer erzielten im Gesamturteil ein „sehr gut“.
Nur fünf Hustenmittel „sehr gut“ oder „gut“
Auch für Arzneimittel, die ohne ärztliche Verordnung verwendet werden, sollte die Wirkung in modernen Studien stichhaltig belegt sein. Ist dies nicht oder nur unzureichend der Fall, wurde im Test abgewertet. Außerdem verschlechterten bedenkliche Hilfsstoffe und Alkohol, gerade in Präparaten die auch für Kinder angeboten werden, das Gesamturteil.
Entsprechend dieser Kriterien erhielten nur vier Produkte die Note „sehr gut“:
Schleimlöser Bronchipret TP (Filmtabletten), GeloMyrtol Forte (Weichkapseln), Soledum Forte (Kapseln) und der Hustenreizdämpfer Wick Husten-Sirup. Umckaloabo (Flüssigkeit) wurde mit „gut“ bewertet. Drei Hustenmittel liegen mit „befriedigend“ und acht mit „ausreichend“ im Mittelfeld. Sieben Produkte fielen mit „mangelhaft“ und eines mit „ungenügend“ durch.
Reizdämpfer oder Schleimlöser?
Medikamente sind grundsätzlich nicht nötig, um den Husten loszuwerden. Jedoch lindern einige die Symptome. Wesentlich ist, für jede Phase da richtige Mittel zu verwenden:
Hustenreizdämpfer kommen in der ersten Phase des trockenen Reizhustens zum Einsatz, wenn das lästige und oft schmerzende Husten am Schlafen hindert. Sie sollen nur kurz eingenommen werden. Auch ausreichend trinken, vor allem heiße Getränke, und Hustenbonbons beruhigen für eine kurze Zeit den Hustenreiz. In der Schleimphase, wenn der Schleim in den Bronchien festsitzt, sollen Schleimlöser das Abhusten erleichtern.
Bei längerem Husten zum Arzt
Nicht jeder Husten geht auf eine harmlose Erkältung zurück. Hält er länger an, soll jedenfalls ein Arzt aufgesucht werden um die Ursachen abzuklären.
Den gesamten Öko-Test-Bericht stellt der AK-Konsumentenschutz in Kooperation auf ooe.konsumentenschutz.atals Gratis-Download zur Verfügung.
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