Nachhaltig Putzen
Den Haushalt ohne Chemie auf Vordermann bringen

- Es müssen nicht immer Chemiekeulen sein. Auch mit Öko-Reinigern oder Hausmitteln erzielt man gute Ergebnisse.
- Foto: IgorTishenko/panthermedia
- hochgeladen von Birgit Leitner
Beim Putzen verlassen sich viele Menschen auf bewährte Chemie-Keulen, dabei ginge es auch ohne.
OÖ. Was das Putzen angeht, sind sich viele Menschen uneinig. Die einen tun es täglich, die anderen wöchentlich – die einen setzten auf Chemie-Keulen – die anderen auf Öko-Putzmittel oder überhaupt auf altbewährte Hausmittel. Fakt ist, der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe, sollte man darauf achten, möglichst wenig Chemie zu verwenden.
Diese Tipps und Tricks helfen dabei,
umweltfreundlich und sicher sauber zu machen
Sparsamer Umgang
Zu viel Putzmittel auf einmal zu verwenden, belastet nicht nur die Umwelt unnötig, es kann auch unschöne Schlieren auf den gereinigten Oberflächen hinterlassen. Es ist daher ratsam, sich genau an die Angaben auf der Verpackung zu halten.
Chemie meiden
Für ein sauberes zu Hause braucht es in den seltensten Fällen chemische Reinigungsmittel, denn viele Putzmittel sind wahre Chemiekeulen und damit schädlich für die Umwelt. Umweltfreundliche Putzmittel sind biologisch besser abbaubar und haben meist Siegel und Etiketten, die darauf hinweisen. Aus gesundheitlicher Sicht können Luftnot, Allergien oder rissige Hände Folgen aggressiver Putzmittel sein, weiß Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinerin in Klaus/Steyrling und Referentin für Vorsorge- und Gesundheitsmanagement der Ärztekammer für Oberösterreich. Sie warnt: "Viele Inhaltsstoffe sind bei direktem Hautkontakt schon in geringen Mengen schädlich, denn die scharfen Reinigungsmittel können nicht zwischen Bakterienzellen im Waschbecken und den Hautzellen unterscheiden. So wird die Säureschutzschicht der Haut geschädigt."
Hausmittel verwenden
Es müssen nicht immer Chemiekeulen sein – natürliche Reiniger stehen agressiven Putzmitteln oft in nichts nach. Essig, Zitronensäure oder auch Natron hat meist jeder zu Hause. Alle drei können richtige Wunderwaffen sein: Zitronensäure ist hilfreich gegen Kalk, Essig gilt als Universalreiniger und Natron kann als Spül- oder Waschmittel eingesetzt werden. Generell empfiehlt Reitböck: „Weniger ist mehr.“
Weiterführende Informationen
Mehr Informationen zum Thema sowie eine Datenbank für umwelt- und gesundheitsschonende Mittel zum Waschen und Reinigen finden Sie unter:
umweltberatung.at/oekorein


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