MeinMed-Vortrag
Bernd Lamprecht referierte über COPD

Moderatorin Christine Radmayr, Univ-Prof. Bernd Lamprecht und MeinBezirk OÖ-Redaktionsmanagerin Marlene Mülleder (v. l.)  | Foto: MeinBezirk OÖ
  • Moderatorin Christine Radmayr, Univ-Prof. Bernd Lamprecht und MeinBezirk OÖ-Redaktionsmanagerin Marlene Mülleder (v. l.)
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COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, stand im Mittelpunkt des Auftaktvortrags des neuen MeinMed-Semesters am Linzer Med Campus. Experte Univ.-Prof. Bernd Lamprecht informierte über Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten dieser weit verbreiteten Erkrankung.

LINZ. Die MeinMed-Vortragsreihe,  in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse startete am Linzer Med Campus mit einem wichtigen Thema ins neue Semester: COPD. Univ.-Prof. Bernd Lamprecht, Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin 4 - Pneumologie und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), referierte über die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. COPD ist die dritthäufigste Todesursache in Österreich. Lamprecht betonte die Bedeutung der Früherkennung und der adäquaten Behandlung.

Die Lunge: Ein komplexes Organ

Die Lunge, ein hochkomplexes Organ, ermöglicht den lebensnotwendigen Gasaustausch. Mit rund 300 Millionen Lungenbläschen bietet sie eine riesige Oberfläche – etwa 100 Quadratmeter – für die Sauerstoffaufnahme. Täglich verarbeitet sie 10.000 bis 20.000 Liter Luft. Zwei Hauptfunktionen sind essentiell: die Sauerstoffaufnahme und die Abgabe von Kohlendioxid. Ein Mangel an Sauerstoff oder ein Überschuss an Kohlendioxid ist gleichermaßen gefährlich.

Ursachen und Folgen von COPD

Hauptursachen für COPD sind Rauchen, Staubbelastung am Arbeitsplatz, Passivrauchen und Luftverschmutzung. Diese Faktoren führen zu Entzündungen der Atemwege und einer chronischen Verengung der Bronchien. Die Folge ist ein reduzierter Atemfluss und eine unvollständige Ausatmung. Im Endstadium leiden Betroffene unter schwerer Atemnot, selbst im Ruhezustand. Lamprecht erklärte den schrittweisen Verlauf der Erkrankung, von anfänglicher Verschmutzung der Lunge bis hin zu schweren Atembeschwerden.

Behandlung und Therapieoptionen

COPD ist derzeit nicht heilbar, aber gut behandelbar. Die Therapie umfasst Inhalationen, die die Bronchien erweitern. Bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) kann zusätzliche Medikation durch Kortison notwendig sein, im schweren Fall ein Krankenhausaufenthalt. Lamprecht erwähnte auch neue Therapieansätze, wie Biologika, die als Spritzen verabreicht werden und die Anzahl der akuten Verschlechterungen reduzieren können. Diese sind jedoch teuer und nicht für alle Patienten geeignet. Weitere Maßnahmen sind Rauchstopp, Impfungen gegen verschiedene Infektionen und Rehabilitation mit Lungensport. In manchen Fällen sind Sauerstofftherapie, Beatmung oder eine operative Lungenvolumsreduktion notwendig. Als Maximaltherapie steht die Lungentransplantation zur Verfügung. Zukünftig könnten Stammzellentherapien neue Möglichkeiten eröffnen.

Im Sommersemester sind weitere drei kostenlose MeinMed-Vorträge geplant. Termine und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter meinmed.at/veranstaltung


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