Eigentumswohnungen in OÖ
Preise haben nochmals deutlich angezogen
Konstante Verkaufszahlen, gestiegene Preise: „Manche Interessenten, die sich noch vor wenigen Monaten eine Wohnung problemlos hätten kaufen können, können sich dies in der derzeitigen Situation nicht mehr leisten", sagt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria.
OÖ. Der Immobilienmarkt hat sich in den vergangenen Wochen spürbar verändert, das betrifft auch die Eigentumswohnungen. „Während im ersten Halbjahr 2022 die Verbücherungszahlen und die Nachfrage weiterhin auf einem sehr hohen Niveau waren und die Preise nochmals deutlich angezogen haben, können sich aufgrund der steigenden Zinsen, der verschärften Kreditvergaberichtlinien, der steigenden Energie- und der höheren Lebenshaltungskosten so manche Interessenten, die sich noch vor wenigen Monaten eine Wohnung problemlos hätten kaufen können, dies in der derzeitigen Situation nicht mehr leisten. Sie müssen ihre Pläne bzw. Träume aufschieben oder gänzlich aufgeben“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria.
Oö. Wohnungspreise bundesweit in der Mitte
Die Preise für Eigentumswohnungen steigen in allen Bundesländern – am stärksten in Wien, im Burgenland und in Oberösterreich. 257.943 Euro kostete eine typische Wohnung im ersten Halbjahr 2022 – das geht aus dem RE/MAX-ImmoSpiegel für das erste Halbjahr 2022 hervor. Kein Bundesland hat dabei Wohnungspreise, die näher am Bundesdurchschnitt liegen als Oberösterreich. 229.336 Euro pro Wohnung sind den RE/MAX-Experten zufolge um +11,5 % mehr als 2021 und genau in der Mitte: Vier Bundesländer sind billiger und vier sind teurer.
Entwicklung der Quadratmeterpreise
Die Quadratmeterpreise ob der Enns haben im Mittel binnen Jahresfrist von 3.038 Euro auf 3.450 Euro zugelegt, also um +13,6 %. Im unteren Preisviertel von 2.475 auf 2.753 Euro (+11,2 %) und im oberen von 3.627 auf 4.115 Euro (+13,5 %).
In allen Klassen die größten Wohnflächen
Durchschnittlich waren die gehandelten Wohnungen in Oberösterreich im ersten Halbjahr 75,1 m² groß, was einer Vergrößerung von +0,7 % entspricht. Die Flächen der Kleinwohnungen sind um +1,6 % auf maximal 59,3 m² angestiegen, jene der großen Wohnflächen um +3,1 % auf mindestens 89,8 m². Das sind im Bundesvergleich in allen drei Größenklassen die Höchstwerte.
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