Neuer Abschnitt
Kogler beendet seine Amtszeit als Vorstand der NÖ LGA

- Konrad Kogler verabschiedet sich nach seiner Amtszeit als Vorstand der NÖ LGA.
- Foto: NÖ LGA/Philipp Monihart
- hochgeladen von Caroline Fegerl
Konrad Kogler, Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, tritt im Februar 2025 nach fünf Jahren Amtszeit zurück.
NÖ. Der Personalvorstand der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA), Konrad Kogler, hat am 13. November bekanntgegeben, dass er sich nicht für die erneute Ausschreibung des Vorstandspostens im Februar 2025 bewerben wird.
Von der Polizei zu der LGA
Konrad Kogler hatte zuvor verschiedene führende Positionen inne, unter anderem als Landespolizeikommandant im Burgenland, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit und Landespolizeidirektor in Niederösterreich. 2019 übernahm er die Leitung der Landeskliniken.
Sein Wechsel von der Polizei zur NÖ Landeskliniken-Holding, wo er zunächst die Geschäftsführung für Personal und Organisation übernahm, stieß damals auf Kritik.

- Die LGA ist für über 50 Pflegeheime und 27 Spitäler des Landes Niederösterreich zuständig.
- Foto: Landesklinikum Hollabrunn
- hochgeladen von Alexandra Goll
Im Jahr 2020 wurde er dann Vorstand der neu gegründeten NÖ LGA, die 2021 ihren Betrieb aufnahm und Kliniken sowie Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren unter einem gemeinsamen Dach vereinte. Aktuell bildet er zusammen mit Alfred Zens und Elisabeth Bräutigam das Vorstandstrio der NÖ LGA.
Ein Abschied mit Lob
In der Aussendung der NÖ Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA) wurde Konrad Kogler für seinen außergewöhnlichen Einsatz und seine Weitsicht während seiner Amtszeit als Vorstand gelobt. Besonders hervorgehoben wurde sein Engagement bei der Weiterentwicklung des niederösterreichischen Gesundheitssystems, insbesondere während der Corona-Krise.
Kogler wurde für seine innovativen Strategien und zukunftsweisenden Maßnahmen anerkannt, die nicht nur die Qualität der Gesundheitsversorgung und Pflegeinfrastruktur sicherten, sondern auch neue Maßstäbe setzten.
„Dank Konrad Kogler haben wir heute einen historischen Höchststand bei den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Niederösterreich“, so die NÖ LGA in ihrer Pressemitteilung.
Für die Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister war Koglers Arbeit als Vorstand ein entscheidender Beitrag zur Entwicklung des größten Gesundheitsdienstleisters in Europa. Sie hebt besonders die enge Zusammenarbeit zwischen dem klinischen Sektor und dem Langzeitpflegebereich hervor.
Auch Kritik an Kogler vorhanden
Während Koglers Leistung von vielen Seiten gewürdigt wird, gibt es auch kritische Stimmen zu seiner Amtsführung. Sven Hergovich, Landesrat und Vorsitzender der SPÖ-Niederösterreich, bezeichnet den Rückzug von Kogler als „grundsätzlich eine gute Entwicklung“. Er führt aus, dass es immer unverständlich gewesen sei, warum ein ehemaliger Polizeibeamter die NÖ LGA geführt habe. In seinen Augen sollte der Vorstandsposten nicht nachbesetzt werden.
ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner bezeichnete die Reaktion von Hergovich als „reines Ablenkungsmanöver vom Benko-Dornauer-Skandal“. Zauner kritisierte in einer Aussendung, dass Hergovich erneut einen Rundumschlag gegen die Landesgesundheitsagentur und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starte.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.