EVN Energieberater klärt auf
Photovoltaik-Mythen auf dem Prüfstand

- Wer sich mit dem Thema Photovoltaik auseinandersetzt, wird schnell mit einer Vielzahl unterschiedlicher und teilweise widersprüchlicher Informationen konfrontiert.
- Foto: © EVN / Raimo Rudi Rumpler
- hochgeladen von Tamara Pfannhauser
Wer sich mit dem Thema Photovoltaik auseinandersetzt, wird schnell mit einer Vielzahl unterschiedlicher und teilweise widersprüchlicher Informationen konfrontiert.
NÖ. "Es ist wichtig, die weit verbreiteten Mythen rund um Photovoltaikanlagen aufzuklären und den Menschen die Vorteile dieser nachhaltigen Energiequelle näherzubringen. Durch die richtige Information können Vorurteile abgebaut und die Akzeptanz für Photovoltaik gesteigert werden", so EVN Energieberater Dieter Nadler.

- Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat EVN Energieberater Dieter Nadler sieben weit verbreitete Mythen rund um Photovoltaikanlagen genauer unter die Lupe genommen.
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"Es wird nur bei strahlendem Sonnenschein Strom produziert"
Ein Mythos besagt, dass Photovoltaikanlagen nur bei strahlendem Sonnenschein Strom produzieren. Dieter Nadler klärt auf:
"Auch bei diffuser Sonneneinstrahlung erzeugen Photovoltaikanlagen Energie, selbst an bewölkten oder regnerischen Tagen."
Damit widerlegt er Mythos Nummer eins und verdeutlicht die Effizienz der Anlagen selbst unter weniger optimalen Bedingungen.
"Eine PV-Anlage muss nach Süden ausgerichtet sein"
Ein weiterer verbreiteter Mythos besagt, dass eine PV-Anlage zwingend nach Süden ausgerichtet sein muss. Dieter Nadler erklärt jedoch:
"Eine Ausrichtung nach Osten und Westen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da der am Tagesrand produzierte Sonnenstrom bald wertvoller sein könnte als der zur Mittagszeit produzierte."
Diese Flexibilität in der Ausrichtung verdeutlicht, dass nicht nur eine Südausrichtung rentabel ist und dass alternative Ausrichtungen durchaus Vorteile bieten können.
Keine Photovoltaikanlagen auf Flachdächern?
Ein häufiges Missverständnis ist, dass auf Flachdächern keine Photovoltaikanlagen installiert werden können. Nadler stellt klar:
"Mit geeigneten Montagesystemen können auch auf Flachdächern Solarmodule effizient installiert werden."
Damit widerlegt er Mythos Nummer drei und zeigt auf, dass auch diese Art von Dächern für die Nutzung von Solarenergie geeignet ist.

- EVN Energieberater Dieter Nadler
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Weitere Mythen:
- "Regen, Schnee und Hagel schaden der PV-Anlagen"
Moderne Photovoltaikanlagen sind so konzipiert, dass sie extremen Witterungsbedingungen standhalten. Regen sorgt sogar für die Reinigung der Module.
- "Photovoltaikanlagen sind umweltschädlich"
Photovoltaikanlagen verursachen während ihrer Nutzungsphase keine Emissionen. Die daraus resultierenden Vorteile übersteigen den Energiebedarf der Herstellung bei weitem.
- "Photovoltaikanlagen haben eine Lebenszeit von nur 20 Jahren"
Moderne PV-Anlagen haben eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Jahren. Über die Zeit ist lediglich mit minimalen Leistungsverlusten zu rechnen.
- "Photovoltaikanlagen haben im Winter keinen Ertrag"
Auch im Winter produzieren Photovoltaikanlagen Energie. Durch die kürzeren Tage und die flachere Sonne sind die Erträge allerdings geringer als im Sommer.
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