Dachschäden vorbeugen
NÖ: Nur ein heiles Dach hält trocken

- Für ein glückliches Dach und ebenso glückliche Hausbewohner sollte regelmäßig erneuert und repariert werden.
- Foto: Foto: Charlotte Titz
- hochgeladen von Sara Handl
NÖ. Etwa alle 50 Jahre steht ein neues Dach an. Doch auch wenn es noch nicht so alt ist – einige Dachstellen können öfter eine Reparatur vertragen. Die Möglichkeiten der Dachsanierung sind vielfältig: Im Zuge einer Generalsanierung des Gebäudes kann es beispielsweise gleich "mitgenommen" werden. Oft gibt es auch Schäden, die unbedingt und sofort saniert werden müssen. Manchmal werden Bauteile vom Dach auch einfach modernisiert. In heutiger Zeit fällt darunter auch immer öfter das Montieren von Photovoltaik-Anlagen. Das Großprojekt Dach sanieren beginnt mit dem Dachcheck vom Profi, also der regelmäßigen Überprüfung des Dachs. Je nach Zustand der einzelnen Dachteile wird dann erneuert.
Die Dacheindeckung
Locker gewordene Dachziegel müssen fixiert werden. In schneereichen Gebieten empfehlen sich Schneefanggitter, die abrutschenden Schnee aufhalten. Damit ist man vor eventuellen Haftungsschäden im Falle einer folgenreichen Dachlawine abgesichert. Die Dachrinnen sollten generell mit Laubfanggittern ausgestattet werden.
Die Dachhaut
Die Dachhaut ist die äußerste Schicht der Dacheindeckung. Ergibt der Dachcheck, dass die Dachhaut instabil geworden ist oder die kaputten Dachsteine mehr sind als die intakten, kommen Sie um eine Neueindeckung nicht herum.
Die Dachdämmung
Im Zuge einer Sanierung der Dachhaut und -lattung können auch Fehler behoben und die Wärmedämmung erneuert werden. Ist das Dach erst einmal abgedeckt, kann eine Aufsparrendämmung durchgeführt werden. Diese Form der Außendämmung ist bauphysikalisch sehr empfehlenswert und erlaubt, bereits ausgebaute Dachräume im Nachhinein wirksam zu dämmen. Ein Paket aus Dampfbremse, Dichtband, Wärmedämmstoff und nach außen abschließender Abdichtfolie wird als komplettes Sanierungssystem angeboten, das sich auch für Dachdurchdringungen anwenden lässt.
Wind- und Luftdichtheit
An der Außenseite der Dachkonstruktion befindet sich die Winddichtung. Sie besteht aus einer diffusionsoffenen Unterspannbahn auf Schalungsbrettern oder geeigneten Holzfaserplatten und schützt die Dachinnenseite vor Zug und Feuchtigkeit. Ein minimaler Luftwechsel findet aber statt, sodass sich unter der Winddichtung kein Kondenswasser bilden kann. Die Luftdichtung (Dampfsperre) wird hingegen in der Innenseite der Konstruktion angebracht und verhindert das Eindringen der Raumluft in die Dachkonstruktion bzw. in die Dämmstoffe. Die Bahnen der Dampfsperre werden mit vorkomprimierten Fugendichtbändern verklebt. Dachflächenfenster werden beim Einbau durch so genannte Dampfsperrschürzen geschützt.
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