Leserbrief
Arnold Heider aus St. Andrä zum geplanten Spitals-Standort

- Arnold Heider kann "beim Gedanken an ein Betonmonster mitten in den Weingärten bei den Zitzmannsdorfer Wiesen nur ungläubig den Kopf schütteln".
- Foto: Arnold Heider
- hochgeladen von Kathrin Santha
Die Meinungen zum geplanten Standort des Bezirksspitals in den Golser Wiesäckern, also beim Kreisverkehr Gols/Weiden, gehen weiterhin auseinander.
ST. ANDRÄ/GOLS. Erst heute ereilte die RegionalMedien Burgenland erneut ein Leserbrief zu diesem Thema, dieses Mal vom besorgten Arnold Heider aus St. Andrä.
"Wer vom Ungerberg gen Zitzmannsdorfer Wiesen und See blickt und nur ein wenig Sinn für Schönheit hat, kann beim Gedanken an ein Betonmonster mitten in den Weingärten nur ungläubig den Kopf schütteln. Die gute Verkehrsanbindung gilt nur für den Seewinkel, schon weniger für den Heideboden und überhaupt nicht für den nördlichen Teil des Bezirkes. Es gibt wahrlich bessere Standorte in landschaftlich weniger sensibler Lage und für die Landesführung politisch ebenfalls akzeptabel. Denn eine politische Komponente läßt sich bei diesem Projekt ganz sicher nicht ausschließen. Und: warum soll ein Spital dort einsam in der Gegend stehen? Die beiden Riesenbauwerke am Ringverkehr werden erst der Anfang eines viel schlimmeren Wahnsinns sein. Die einst so stolzen Weinrieden von Gols Richtung Weiden werden jetzt schon mit Beton behübscht. In zwei, drei Jahrzehnten wird dann beidseits der Straße durchgehend verbaut sein. Auch für Weiden wird es dann kein Halten geben. Die politisch Bewegten werden dann auf Ehrentafeln verewigt und die paar Schöngeister den Kopf schütteln oder gestorben sein. Frage an die heutigen Entscheidungsträger: Warum wurde die Ostautobahn über weite Strecken so tief eingegraben? Ich schreibe hier keineswegs gegen ein Spital, aber ganz sicher gegen diesen Standort mit allen seinen Folgen."
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