Zeltweg
Sandvik zieht einen Großauftrag an Land

Der Sandvik MF 460 Borer Miner kommt zum Einsatz. | Foto: Sandvik
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Vom Standort Zeltweg aus werden Maschinen und Know-how für ein riesiges Kalibergwerk nach Kanada geschickt.

ZELTWEG. Das Murtaler Parade-Unternehmen Sandvik am Standort Zeltweg hat vom Kunden BHP, einem der weltweit größten Bergbauunternehmen, einen Auftrag zur Lieferung von vier kontinuierlichen Kali-Abbausystemen für das Jansen-Projekt in der kanadischen Provinz Saskatchewan erhalten. Das Projekt hat das Potenzial, das größte Kalibergwerk der Welt und voraussichtlich bis zu 100 Jahre lang betrieben zu werden, um eine reichhaltige Kaliquelle für die Bodendüngung bereitzustellen und die Nahrungsmittelproduktion zur Deckung des Bedarfs der Weltbevölkerung zu unterstützen.

Enge Kooperation

Seit mehreren Jahren arbeitete Sandviks Division Mechanical Cutting am Standort Zeltweg in enger Kooperation mit dem Kunden BHP an der Entwicklung und Erprobung des ersten kontinuierlichen Abbausystems in Heilbronn (Deutschland). Das System ist so konzipiert, dass es mit seiner verbesserten Zuverlässigkeit und Einsatzleistung die Produktivitätsstandards der Branche übertreffen wird.

Langfristiges Projekt

BHP hat Sandvik nun mit der Lieferung von vier untertägigen Kali-Abbausystemen beauftragt, von denen jedes aus einem Sandvik MF460 Borer Miner besteht, der das Material schneidet und automatisch zu einem kontinuierlichen Förderbandsystem weiterleitet. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf rund 200 Millionen Euro. Die Lieferung der Systeme soll im dritten Quartal 2023 beginnen und bis 2026 andauern, wobei die Kaliproduktion beim Jansen-Projekt 2027 anlaufen soll.

Größter Auftrag

Das ist der bisher größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte des Murtaler Traditionsunternehmens. "Dies ist der nächste Schritt auf dem spannenden Weg, das Jansen-Projekt erfolgreich zu unterstützen, seine Produktivitäts- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen", heißt es im Unternehmen. Das Hauptaugenmerk liege nun darauf, die erfolgreiche und termingerechte Auslieferung sicherzustellen. Aber auch die Auftragslage in Sandviks Kernmärkten China, Australien und Südafrika lassen Optimismus und Zuversicht für die nächste Jahre aufkommen.

Zu- und Umbau

Die gute Geschäftssituation ermöglicht es Sandvik, seit den letzten Jahren in entsprechende Zu- und Umbauarbeiten in der Höhe von jährlich rund 3,5 Millionen Euro am bestehenden Produktionsgelände und in neue Büroräumlichkeiten am Standort Zeltweg zu investieren, um den Mitarbeitern in den kommenden Jahren modernste und nachhaltige Arbeitsplatzbedingungen zur Verfügung zu stellen.

Info
Die Sandvik Mining and Construction GmbH in Zeltweg ist ein global tätiger Bergbauzulieferer und entwickelt bzw. produziert Vortriebs- und Gewinnungsmaschinen für den schneidenden Abbau von Mineral- und Erzlagerstätten sowie zur Verkehrstunnelauffahrung. Am Standort in Zeltweg, mit einer Historie von nun mehr als 170 Jahren, ist das Kompetenzzentrum für Engineering und Produktion von Maschinen für schneidende Gesteinsbearbeitung als auch für mobile Förderbandsysteme angesiedelt.
Im Jahr 2021 erwirtschaftete der Standort mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 135 Millionen Euro.

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