MURTAL/MURAU
Erster Tag nach dem dritten Lockdown

Lokalaugenschein in der Arena Fohnsdorf am Montag um 9.30 Uhr vor dem OBI-Markt. | Foto: Fotos: WOCHE/Pfister
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  • Lokalaugenschein in der Arena Fohnsdorf am Montag um 9.30 Uhr vor dem OBI-Markt.
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Wiedereröffnung nach dem Lockdown in der Arena Fohnsdorf, dem größten Murtaler Handelsmarktplatz.

FOHNSDORF. Bereits in der vergangenen Woche haben sich die Handelsgeschäfte der Region auf die Wiedereröffnung nach dem dritten Lockdown vorbereitet. Wir haben am frühen Montagvormittag einen Blick in die Arena Fohnsdorf geworfen, um uns ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Wie reagieren die Kunden auf das damit verbundene kleine Stück Freiheit? Wie groß ist der Ansturm in den Geschäften? Halten sich die Leute an die Coronavorschriften?

Kein Massenansturm

Um 9 Uhr war es in der Arena Fohnsdorf noch relativ ruhig. Keine langen Warteschlangen vor den Geschäften und noch viele freie Parkplätze. Innerhalb der nächsten Stunden füllten sich die Parkplätze aber zusehends. In den Geschäften herrschten strengste Sicherheitsbestimmungen. Die Kunden reagierten diesmal sehr verständnisvoll gegenüber den Vorsichtsmaßnahmen in den Handels- und Gewerbebetrieben. Ohne FFP2-Masken gab es aber ohnehin keinen Zutritt zu den Arena-Shops. "Die Frequenz ist in Ordnung, die Leute zeigen sich sehr diszipliniert", so Thomas Painold, Standortleiter von K&Ö in der Arena Fohnsdorf. "Ein großer Unterschied zu den Wochen davor", so Painold. Das bestätigte sich auch beim Lokalaugenschein der WOCHE im beliebten Murtaler Einkaufszentrum. Offensichtlich haben die meisten den Ernst der Lage erkannt. Vielleicht kann dadurch ein weiterer Lockdown vermieden werden.

Sensationelle Angebote

Die Handelsgeschäfte locken die Kundschaft mit noch nie dagewesenen Angeboten. Die Geschäftslokale und die Lager sind rammelvoll, die Ware muss jetzt so schnell wie möglich raus. Die Kunden nützen diese Gelegenheit natürlich. Die Preisvorteile sind wirklich einmalig und der Handel darf deshalb auch in den nächsten Tagen und Wochen mit einer guten Kundenfrequenz rechnen. Auch wenn das Wetter nicht optimal mitspielt und die Rückkehr des Winters einige Unbilden für die Autofahrer mit sich bringt. Die Einkaufsfreude lassen sich die Leute dadurch nicht verderben. Das Gute daran: Das Wetter passt zum Abverkauf der aktuellen Winterware.

Noch nicht ausgestanden

Arena-Manager Werner Gruber zeigt sich über den Zuspruch der Kunden in den ersten Tagen der Wiedereröffnung nach dem Lockdown durchaus zufrieden. "Wir erleben einen noch nie dagewesenen Ausnahmezustand und für die Shop-Betreiber ist es enorm wichtig, wenigstens einen Teil des verlorenen Umsatzes gutzumachen", so Gruber. Natürlich mache in diesen Tagen ausschließlich der Preis die Musik. Der Handel müsse das offene Zeitfenster nützen. Niemand wisse heute, ob es nach den jetzigen Lockerungen in den nächsten Wochen nicht noch einmal zu einem Lockdown komme. "Die Sache ist noch lange nicht ausgestanden", befürchtet Werner Gruber im Gespräch mit der WOCHE. Man müsse eben das Beste aus der Situation machen und dürfe sich nicht unterkriegen lassen, so der Arena-Chef.

Diesen Bericht finden Sie auch in der Print-Ausgabe Ihrer WOCHE Murtal und Murau.

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