Murau/Murtal
SPÖ fordert ein Arbeitsmarkt-Paket
Regionale Abgeordnete wollen eine "aktive Arbeitsmarktpolitik" im Kampf gegen die Krise.
MURAU/MURTAL. Rund 3.800 Menschen in der Region sind derzeit arbeitslos, viele weitere in Kurzarbeit. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind mittlerweile massiv. "Und hinter jeder Zahl steckt ein Schicksal", sagt die zweite Landtagspräsidentin Gabi Kolar. Die SPÖ ist diese Woche steiermarkweit ausgerückt, um eine aktive Arbeitsmarktpolitik einzufordern.
Leistungsträger
"Ich kann derzeit keinen Weg in Richtung mehr Beschäftigung erkennen", kritisierte Nationalrat Max Lercher die Regierung. Er forderte unter anderem die Erhöhung des Arbeitslosengeldes, die Einführung der "Aktion 40.000" für ältere Arbeitnehmer und Überlegungen in Richtung verkürzte Arbeitszeiten. "Ein Paket für die Leistungsträger unserer Gesellschaft", wie Lercher es nennt.
Leidtragende
Die Arbeitslosenzahlen seien zuletzt in der Region explodiert und vor allem Jugendliche und Frauen die Leidtragenden der Situation. "Sie sind die Verlierer der Pandemie", sagt Gabi Kolar, die hofft, "dass nicht bald jeder jemanden kennt, der arbeitslos geworden ist." Die SPÖ habe deshalb eine Helpline für Menschen in Not eingerichtet und leiste immer wieder Unterstützung aus ihrem Sozialfonds.
Unterstützung
Besonders bedauert man in der SPÖ, dass es nicht gelungen ist, die ATB Spielberg zu retten. "Der politische Wille in der Regierung war dafür einfach nicht da", sagt Landtagsabgeordneter Wolfgang Moitzi. Unterstützung bekommt die SPÖ in ihren Arbeitsmarkt-Forderungen von der Gewerkschaft. FSG-Regionalvorsitzender Gerald Pirkopf: "Wir haben viele Anliegen und arbeiten gut zusammen."
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