Murau/Murtal

Landtagswahl könnte mehr Mandate bringen

Die Kandidaten der beiden Bezirke sind durch die Bank gut aufgestellt.

MURAU/MURTAL. Geht es nach diversen Umfragen, dann ist die Landtagswahl eigentlich schon entschieden. Aber abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss. Auch in den Bezirken Murtal und Murau verspricht der Urnengang am Sonntag durchaus Spannung. Bei der letzten Landtagswahl 2015 hatte die ÖVP in Murau, die SPÖ im Murtal die Nase vorne. Die Freiheitlichen schafften in beiden Bezirken den Sprung auf Platz 2.

Zuwächse

Damals haben fünf regionale Abgeordnete den Sprung in den Landtag geschafft. Davon haben nur Hermann Hartleb (ÖVP) und Max Lercher (SPÖ) die Periode nicht beendet. Bei der Wahl am Sonntag könnte es aus regionaler Sicht kräftige Zuwächse geben. Vor allem die Damen sind durchwegs in starken Positionen: Sowohl für die beiden Landtagspräsidentinnen Gabi Kolar (SPÖ) und Manuela Khom (ÖVP) als auch für Liane Moitzi (FPÖ) dürfte der Wiedereinzug reine Formsache sein - wenn es keine ganz unerwarteten Ausreißer gibt.

Ausgangsposition

Eine gute Ausgangsposition haben in ihren Parteien außerdem Wolfgang Moitzi (SPÖ), der für Lercher in den Landtag nachgerückt ist, und Bruno Aschenbrenner (ÖVP), der vom Bundesrat in den Landtag wechseln dürfte.Verstärkung könnten die künftigen Mandatare heuer auch von den kleineren Parteien bekommen, sofern deren Ergebnisse entsprechend ausfallen.

Einzug erwartet

Für die KPÖ geht die Knittelfelder Stadträtin Renate Pacher an den Start. Sie ist schon einmal im Landhaus gesessen und hat zuletzt den Einzug nur um wenige Hundert Stimmen verpasst. Wenn die KPÖ zulegen kann, dann wird auch sie ihren Sitz zurückbekommen. „Ich erwarte mir natürlich den Einzug!“ Ganz selbstbewusst gibt sich Robert Reif, der für die Neos auf Platz 2 der Landesliste steht und seit einigen Monaten als Regionalmanager im Murtal auftritt.

Hürde

Sollten die Pinken die Hürde nehmen und in den Landtag einziehen, wird höchstwahrscheinlich auch der Oberzeiringer dort Platz nehmen können. Einzig bei den Grünen sucht man vergebens nach regionalen Kandidaten an wählbarer Stelle: Elisabeth Edlinger-Pammer aus Neumarkt ist auf Platz 7 der Landesliste zu finden. „Dafür bräuchte es ein heraussragendes Ergebnis“, weiß man auch in der Partei.

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