Österreichische Erstaufführung
Die Einladung - Komödien-Knaller im THEO
Es wird geflunkert, dass sich die Balken biegen. Mit dem französischen Komödien-Knaller „Die Einladung" von Hadrien Raccah ist Peter Faßhuber mit dem Theater Oberzeiring in die Spielzeit 24/25 eingestiegen. Die Premiere war wieder ausverkauft, das Publikum begeistert.
Hans Georg Ainerdinger
Peter Faßhuber führte Regie, konnte die österreichische Erstaufführung des in Paris mehrmals wiederaufgenommenen Stücks ideal besetzen:
Alexander Kropsch gibt dem untreuen Ehemann Daniel akademischen Touch. Er erinnert sich: „Ninja und ich hatten das Vergnügen schon im Vorjahr. Wir sind eingespielt wie ein altes Ehepaar, das meist aber doch getrennte Wege geht."
Ninja Reichert spielt die hintergangene Ehefrau Katharina, die inquisitorische Fragen stellt und für Überraschungen gut ist: „Es war ein Spaß, das zu spielen. Es war auch eine lustige, eine angenehme, entspannte Probenarbeit".
Holger Schober, der mit vollem Einsatz den imaginären Freund Charlie kräftige Gestalt gibt: „Peter Faßhuber hat mich gefragt und so habe ich zum erstenmal seit sieben Jahren wieder vor Publikum gespielt. Es war eine Freude und ich hatte vor dem Auftritt fast so etwas wie Lampenfieber!"
Katastrophenminimierung
Katharina wartet, hat sich erwartungsvoll auf die Chaiselongue drapiert. Als sich Daniel von seiner Geliebten kommend um 5 Uhr früh in die große Wohnung schleicht, hat er trotz zum Hochzeitstag mitgebrachter Blumen schlechte Karten. Ja, es gab viel viel Arbeit und er war dann noch wie so oft mit seinem Freund Charlie auf einen Absacker unterwegs. Wie Charlie so ist, will sie wissen. Ein ganz normales Individuum, ist die Antwort. Nicht sehr groß.
Dann lade ihn heute Abend zum Essen ein. Zur Katastrophenminimierung heuert Daniel in einer Bar schnell den nächstbesten Fremden an. Der ist einen Kopf größer als er. Daniel instruiert ihn, einen Tag lang seinen besten Freund Charlie zu spielen. Beim Beruf einigt man sich auf Bestatter. Als sich „Charlie" und Katharina erstmals sehen, erstarren beide... Eine irrwitzige, temporeiche Story mit immer neuen Wendungen, köstlichen Schlagabtausch-Dialogen. Sollte man nicht versäumen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.