Triebener Tauern
Auch Neos fordern Umsetzung des Lkw-Fahrverbotes
Bevölkerung könne sich nicht länger vertrösten lassen, sagt Abgeordneter Robert Reif.
MURTAL. "Es ist das gewohnte Bild - die B 114 ist und bleibt ein Sorgenkind", sagte Bürgermeister Heinz Wilding (SPÖ, Hohentauern) am Mittwoch gegenüber der Murtaler Zeitung. Nach den Schneefällen Mitte der Woche sind erneut mehrere Lastwägen auf der Triebener Straße hängengeblieben. Der Ortschef erneuerte dabei seine Forderung nach einem generellen Lkw-Fahrverbot auf dieser Strecke.
Unterstützung
Unterstützung bekommt Wilding jetzt von den Neos Steiermark: "Transportbetriebe haben die Verbindung Hohentauern/Pölstal als kostenlose, mautfreie Ausweichstrecke zwischen einer direkten Nord-Süd-Route entdeckt", schreibt Landtagsabgeordneter Robert Reif via Aussendung. "Die Folgen sind ein Verlust der Wohn- und Lebensqualität sowie ein erhöhtes Unfallrisiko."
Begutachtung
Reif, selbst ein Pölstaler, fragt sich jetzt, "warum es offenbar bei der Umsetzung der versprochenen Tonnagebeschränkung hapert?" Er erinnert an langjährige Forderungen der Bevölkerung und der Bürgermeister entlang der Strecke. "Auch vonseiten des Verkehrslandesrates schien Unterstützung zu kommen. In einer Aussendung von September 2019 war die Rede davon, dass die für eine Tonnagebeschränkung notwendigen Verordnungen für zwei Wochen in Begutachtung gingen ..."
Verkehrssicherheit
Die Neos wollen deshalb wissen, ob überhaupt noch erwartet werden kann, dass die angekündigte Verordnung in Kraft tritt. "Im Sinne des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung sowie der Verkehrssicherheit muss der Mautausweichverkehr auf der B 114 endlich eingedämmt werden", schreibt Reif. Die Bevölkerung könne sich nicht länger vertrösten lassen.
Stand unverändert
Aus dem Büro von Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) heißt es diesbezüglich, der Stand der Verhandlungen sei unverändert. Das heißt konkret: Die Begutachtung der Verordnungen ist vorbei, aber es gibt noch Gespräche mit mehreren Betroffenen und etwaige Stellungnahmen von mehreren Seiten werden geprüft. Ein Zeitrahmen konnte dafür zuletzt nicht genannt werden.
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