Hotel Schütterhof
Rohrmooser Betrieb gewinnt den Regionalitätspreis 2025
Der Schütterhof in der Gemeinde Schladming ist der Sieger des Regionalitätspreises von MeinBezirk für den Bezirk Liezen. Eine fünfköpfige Fachjury kürte das Hotel anhand der Kriterien, die unter anderem die Themenfelder Beitrag zur Regionalität, umweltschonendes Ressourcenmanagement und Mitarbeiterführung umfassten, zum Preisträger 2025.
ROHRMOOS. Das Hotel Schütterhof in Rohrmoos wurde 1972 eröffnet. Bis dahin wurde eine Landwirtschaft mit "Urlaub am Bauernhof" geführt. Revolutionär war damals die Entscheidung, Bad und Toiletten nicht mehr am Gang, sondern direkt in den Zimmern anzusiedeln, wie Roland Gyger, der das Hotel gemeinsam mit seiner Frau Renate führt, lachend anmerkt.

- Einer der vielen Höhepunkte des Hotels ist der 25 Meter lange Infinity-Pool.
- Foto: Harald Steiner-Fotografie
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Heute bietet das Vier-Sterne-Hotel 184 Betten an und hat sich unter anderem auf Wellness-Gäste spezialisiert. Diese Entscheidung ging damit einher, dass im Jahr 2000 beschlossen wurde, ein Ganzjahresbetrieb werden zu wollen. Mittlerweile hat der Schütterhof an 51 Wochen im Jahr geöffnet.
Fünf-Tage-Woche wird gelebt
Durch diese Maßnahmen "fischst du aus einem anderen Teich", betont Roland Gyger und spricht damit die erleichterte Mitarbeitersuche an. Außerdem wurde für alle 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon elf Lehrlinge, die Fünf-Tage-Woche eingeführt. "Bei sechs Tagen verlieren sie irgendwann die Freude", so Gyger.

- Roland und Stefan Gyger liegt das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders am Herzen. Deshalb bieten sie ihnen eine Vielzahl an "Goodies" an.
- Foto: Hollinger
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Besonders großzügig ist man beim Schütterhof im Bereich Personal. Lehrlingen wird der Führerschein gezahlt und Angestellte können sich selbst aussuchen, ob sie entweder ein Zimmer, ein Auto oder einen Mietzuschuss von 300 Euro erhalten wollen. Zudem bekommen sie zusätzlich das Pendant zur Sommercard, die Benfitcard für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Angestellten schon länger dem Betrieb die Treue schwört.
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema
Von den 30 E-Autos, die vom Schütterhof angeschafft wurden, stehen 25 den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung. Die restlichen fünf können von Gästen genutzt werden. Des Weiteren werden 50 E-Bikes kostenlos angeboten. 37 E-Ladestationen und eine 400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage zeugen ebenfalls von der nachhaltigen Lebensweise am Schütterhof.

- Der Schütterhof gibt auch älteren Menschen eine Möglichkeit, im Hotel mitzuarbeiten. Dem 65-jährigen Manfred Steinberger (rechts) wurde es in der Pension zu langweilig, er ist nun geringfügig beschäftigt.
- Foto: Schütterhof
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Für Sohn Stefan Gyger steht fest: "Der Gast muss mindestens ein Erlebnis haben, das besser als gewöhnlich ist. Dann kommen die Leute wieder." So verhält es sich auch in der Bewertung des Hotels: Der Schütterhof erfüllt zwar alle Kriterien für die Klassifizierung als Vier-Sterne-Superior-Hotel, bleibt aber freiwillig am Vier-Sterne-Level.
Wellnessangebot weiter forcieren
Für die Zukunft kann sich Stefan Gyger vorstellen, in den Wintermonaten den 2.000 Quadratmeter großen Wellnessbereich vermehrt in den Fokus zu rücken. "Wir haben im Sommer mehr Nächtigungen, was auch an der langen Saison liegt. Durch den Klimawandel haben wir auch den Vorteil – wenn man das überhaupt so sagen darf – dass es in den südlichen Urlaubsländern wie Italien, Spanien oder Griechenland schon fast unerträglich heiß wird und viele Gäste daher lieber zu uns in die Region kommen. Im Winter merken wir schon, dass das Skifahren immer weniger wird, daher wollen wir unser Wellnessangebot noch stärker nach Außen tragen."
Das war die große Preisverleihung:
Mit freundlicher Unterstützung:


Die weiteren Siegerinnen und Sieger:
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