Abriss und Neubau

Liezener Mc Donald's könnte zweiten Stock bekommen

Die Mc Donald's-Filialen in Liezen und Haus im Ennstal stehen seit Februar unter neuer Führung. Der gebürtige Kärntner Hans-Jörg Mayer stand MeinBezirk.at Rede und Antwort und verriet, welche Pläne er mit den beiden Standorten verfolgt.

LIEZEN/HAUS. Die beiden Mc Donalds-Standorte im Bezirk Liezen bleiben in Kärntner Hand: Reinhard Krämmer übergab Anfang Februar an Hans-Jörg Mayer, der 2018 als jüngster österreichischer Franchise-Nehmer des Konzerns, bei Mc Donald's eingestiegen ist. Wir haben mit ihm gesprochen.

• Die einfachste Frage zu Beginn: Was ist Ihr Lieblingsburger?

Hans-Jörg Mayer: Der Big Mac – eindeutig.

• Warum haben Sie sich dazu entschieden, die Standorte in Liezen und Haus zu übernehmen?

Es hat sich einfach die Möglichkeit ergeben. Mit den weiteren Standorten in Saalfelden und Zell am See kann ich bundesländerübergreifende Synergien nutzen und wir liegen hier zentral in Österreich. Wir werden alles machen, dass der Liezener Mc Donald's wieder zu einem der besten in Österreich wird.

• Wie kann das funktionieren?

Abriss und Neubau – eventuell zweistöckig. Derzeit haben wir in Liezen Platz für 140 Personen, wir brauchen aber etwa 230 bis 240 Plätze. Daran arbeiten wir gerade. Weiters haben wir vier zusätzliche Bestellboxen angebracht. Es ist nämlich ein Irrglaube, dass dadurch weniger Leute gebraucht werden. Die Bestellung muss ja bearbeitet und kann zum Tisch gebracht werden. Der Standort in Liezen benötigt zwischen 60 und 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Haus 30 bis 40 – dort ist es ein bisschen saisonaler.

• Sie haben am 1. Februar übernommen: Wie ist der erste Monat angelaufen?

Sehr gut. Wir haben extrem viel verändert und die Restaurants quasi sechs Monate in die Zukunft transformiert. Wir haben beispielsweise die Koordination der Lagerräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu organisiert.

• Sie haben in 14 Tagen 18 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt: Wie schaffen Sie das in einer Zeit, in der beinahe jeder Betrieb Personal sucht?
  

Ich habe sofort neues Personal aufgenommen, weil du genügend Personal für Qualität brauchst. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen ist kein Problem, man muss es nur richtig machen. Wir arbeiten zum Beispiel eng mit Caritas und Diakonie zusammen und geben jeder und jedem eine Chance.
Wir verschaffen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wohnungen in allen Standorten und haben auch eine Deutschlehrerin angestellt. Sprich, wir unterstützen sie überall, wo es geht. Denn schließlich sind wir eine Familie: Geht es den Angestellten gut, geht es uns allen gut.

• Bewusstes Essen wird immer wichtiger: Wie wird das bei Mc Donald's gehandhabt?

Wir haben ein extrem breites Sortiment mit vielen pflanzenbasierten Gerichten. Der Trend geht immer mehr zu Regionalität, daher sind wir sehr stolz, dass unser Rindfleisch zu 100 Prozent aus Österreich kommt. Wir arbeiten als Marke eng mit der heimischen Landwirtschaft zusammen. Dass bei uns jemand nichts Passendes für sich findet, das gibt es fast nicht. Wir haben für jedes Geldbörserl etwas dabei.

• Wie sind Sie zu Mc Donald's gekommen?

Ich habe JUS in Wien studiert, wobei ich dann aber relativ schnell gemerkt habe, das ist nicht das, was ich möchte. Ich bin den ganzen Tag nicht rausgekommen, obwohl ich immer mit Leuten in Kontakt kommen wollte. Außerdem ist mein Bruder seit über 20 Jahren Franchise-Nehmer bei Mc Donald's und meine Frau koordiniert nun die Standorte in Zell am See und Saalfelden.

• Was ist das Besondere an Mc Donald's?

Ich kenne kein Unternehmen, wo man so schnell aufsteigen kann. Viele sehen uns als Einstieg in die Berufswelt, kommen aber dann schnell drauf, dass es ihnen hier sehr gut geht und bleiben bei uns. Wenn ich sehe, ich habe Leute, die das Potenzial zu einer Führungskraft haben, bekommen sie auch die Chance dazu.

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