Covid-19
Freiwillige werden in Quarantänegebieten auf Corona getestet
PAZNAUN, ST. ANTON (otko). Auch am zweiten Tag laufen die freiwilligen Testungen in den Quarantänegebieten im Paznaun und St. Anton am Arlberg ohne Probleme. Aufgrund der Ergebnisse soll über weitere Vorgangsweise entschieden werden.
Testungen als Entscheidungsgrundlage
Seit 13. März steht das Paznaun mit dem Orten Ischgl, Kappl, Galtür und See sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne. Diese Maßnahme ist vorerst bis 13. April befristet und diese Sperrgebiete dürfen seither nur mehr in Ausnahmefällen betreten oder verlassen werden. Um eine Entscheidungsrundlage für die weitere Vorgehensweise zu haben, werden in den betroffenen Gemeinden freiwillige Testungen durchgeführt.
"Nach den Tests folgt dann eine Analyse durch Expertinnen und Experten und eine Abklärung. Im Einvernehmen mit den Gesundheitsministerium wird dann entschieden, wie es dort nach dem 14. April weiter geht. Diese Entscheidung werden wir dann am Wochenende bekannt geben", so LH Günther Platter über die weitere Vorgangsweise.
Laut aktuellen Zahlen des Landes Tirol (9. März, 18.30 Uhr) gibt es im Bezirk Landeck derzeit 267 am Coronavirus erkrankte Personen ("aktiv Positive"). Die Verteilung in den Qurantänegebieten: In Ischgl gibt es derzeit 60 am Coronavirus erkrankte Personen, gefolgt von St. Anton am Arlberg mit 53, Kappl mit 30, Galtür mit 23 und See mit sieben. Diese sind unter dem Link www.tirol.gv.at/dashboard abrufbar.
Organisierte Testungen
In der Gemeinde See haben sich rund 300 Personen gemeldet, um sich am 9. April von 10 bis 17 Uhr auf Covid-19 testen zu lassen. Bei der Volksschule See wurden die Freiwilligen, die mit den Autos kamen, von Ordern eingewiesen und von einem Gemeindeamtsteam registriert. Das Screening-Team des Roten Kreuzes Landeck führt dann Rachenabstrich vor Ort sein durch. Die Leute müssen dazu in ihren Fahrzeugen sitzen bleiben, um Kontakt zu vermeiden. Alles ist bestens organisiert und wird ohne lange Wartezeiten durchgeführt.
Auch in St. Anton am Arlberg wird seit gestern Nachmittag (8. April) fleißig getestet. Laut Bürgermeister Helmut Mall haben sich hier 950 Freiwillige gemeldet. "Es funktioniert alles super. Zwei Screening-Teams des Roten Kreuzes machen die Rachenabstriche am Gelände der WM-Halle", so der St. Antoner Dorfchef.
Auch in Ischgl wurden die Testungen an zwei Tagen am Silvrettaparkplatz von Freiwilligen aus den Gemeinden Ischgl und Galtür durchgeführt. "Aus Ischgl haben 228 Personen teilgenommen", berichtet Bgm. Werner Kurz. Fleißig getestet wurde auch in der Gemeinde Kappl.
Die Ergebnisse der Testungen in den Quarantänegebieten sollten binnen 48 Stunden vorliegen.
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