Erster Nachweis im Burgenland
Seltene Schmetterlingsart in Welten gesichtet

- Der erste Nachweis des Kleinen Wander-Bläulings im Burgenland gelang Erika Kühnelt am 10. September 2021 in ihrem Garten in Weltenberg.
- Foto: Erika Kühnelt
- hochgeladen von Martin Wurglits
In Welten ist erstmals im Burgenland eine seltene Schmetterlingsart gesichtet worden. Der Nachweis des Kleinen Wander-Bläulings gelang Erika Kühnelt am 10. September 2021 in ihrem Garten, als ein Exemplar an einem Steppensalbei saugte.
"Dieser Wanderfalter ist in Österreich relativ selten nachgewiesen, der sich hier zwar in seltenen Fällen wohl auch entwickeln kann, aber nicht bodenständig ist. Dies bedeutet, dass er in keinem Entwicklungsstadium den Winter bei uns überleben kann", erklärt Schmetterlings-Experte Helmut Höttinger. 2021 wurde der Kleine Wander-Bläuling in fünf Bundesländern vermehrt nachgewiesen. Das Burgenland war das einzige Bundesland, in dem der Falter bisher noch nicht nachgewiesen worden war.
App für Schmetterlingsfreunde
Die Billa-Stiftung "Blühendes Österreich" und die Umweltorganisation Global 2000 haben vor fünf Jahren eine Schmetterlings-App entwickelt. Bisher haben über 22.000 Naturfreunde dort Fotos von Schmetterlingen hochgeladen, die sie beobacht und fotografiert haben. Auf "Schmetterlinge Österreichs" wurden bisher 50.000 Downloads registriert und über eine halbe Million Schmetterlinge gemeldet.
Die wissenschaftliche Publikation von Höttinger zum Erstnachweis im Burgenland erschien im Dezember 2021 in der Zeitschrift „Beiträge zur Entomofaunistik“ der Österreichischen Gesellschaft für Entomofaunistik (vgl. www.oegef.at).
"Meinem Mann und mir ist es sehr wichtig, dass unser Grundstück und besonders der Garten ein natürlicher Platz zum Leben und Wohlfühlen für uns und unsere tierischen Mitbewohner ist und bleibt“, berichtet Erika Kühnelt.
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