Gastrozukunft
Riese Haymon in Wilten sucht neuen Betreiber

- Neuer Betreiber für Traditionsgasthaus gesucht.
- Foto: Stadtblatt
- hochgeladen von Georg Herrmann
INNSBRUCK. Die Veränderungen in der Innsbrucker Gastroszene gehen weiter. Nachdem Andi Tengler das Ende des Gasthauses in der Höttinger-Au verkündet hat, sucht jetzt Markus Schweiggl einen neuen Betreiber für das Stadtgasthaus Haymon in Wilten.
Betreibersuche
Kurz und bündig ist auf Facebook der Aufruf zu lesen: "Nachpächter für betriebsbereites, vollausgestattetes Unternehmen mit dem schönsten Kastaniengarten Innsbrucks gesucht!" erst im September 2019 erfüllte sich Markus seinen Wunsch, wie das Stadtblatt berichtete: "Haymon, das Innsbrucker Stadtgasthaus: Ab 1. November 2019 öffnet der Riese Haymon unter diesem neuen Namen wieder seine Pforten. Die Betroffenheit war groß, als Ende des Sommers das Traditionsgasthaus ankündigte, zuzusperren. Die Suche nach einem neuen Pächter war erfolglos, wie die Familie Marx, die jahrzehntelang den Riese Haymon leitete, begründete. Markus Schweiggl kam in letzter Sekunde ins Spiel. Er bewarb sich, er verhandelte und jetzt ist er Gastronom. Ein Wunsch, den er schon lange hegte." Schweiggl erlebte folglich als gelernter Koch Betriebe in Deutschland, der Schweiz und Österreich – z. B. das Café Sacher, die Olympiaworld in Innsbruck – bis er als Leiter vom Einkauf bei einem Lebensmittelgroßhändler arbeitete. "Ich habe verrückterweise den sicheren Job gekündigt und bin mit 52 Jahren noch einmal Jungunternehmer geworden", erklärt er, wie er zum Gastwirt geworden ist."

- Der Aufruf auf den Facebook-Seiten
- Foto: Stadtblatt
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Investitionen
"200.000 Euro hat er in die Modernisierung der Anlagen, in die Renovierung der Stuben gesteckt. "Zum Glück habe ich ein gutes Netzwerk und konnte auf die Schnelle Unternehmen finden, die mir den Umbau gemacht haben." Seit 1. Oktober 2019 ist er der neue Mieter, am 1. November sperrt er auf – "mit oder ohne Mitarbeiter", wie er meint. Denn die Suche nach Personal scheint momentan die größte Herausforderung zu sein. Wesentlich einfacher fiel es ihm, die Sanierung durchzuführen. Eine neue Stube ist eingerichtet – die Reinhold-Stube –, die nach dem einstigen Bischof benannt ist. Darin sind Originalbilder des Künstlerbischofs zu sehen, der seinen Sekretär – den Onkel Schweiggls – in Karikaturen festgehalten hat. Auch die Sanitäranlagen sind erneuert worden, die Innsbrucker Stube ausgebaut und die Getränketechnik ausgetauscht. "Ich bin grundoptimistisch und glaube, dass mein Konzept – traditionell, modern und hochwertig – gut bei den Leuten ankommen wird. Unbekannterweise habe ich jetzt schon über 400 Reservierungen bis Weihnachten", sieht Schweiggl rosig in die Zukunft." Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wurde im November 2020 der Betrieb vorübergehend eingestellt.

- Markus Schweiggl im Stadtblatt Interview im Oktober 2019.
- Foto: Stadtblatt
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Aus der Krise
Die Zukunft zeigte sich aber ab März 2020 von einer ganz anderen und dunklen Seite. Corona hat das Land fest im Griff, die Gastronomie steht vor kaum bewältigbaren Herausforderungen. Mit der letzten Ankündigung der Regierung scheint mit 19. Mai 2021 eine Öffnung der Gastronomie möglich zu sein, wenn die Entwicklung in Tirol sich nicht verschlechtert. Für Markus Schweiggl der Zeitpunkt, unter der Devise "der richtige Zeitpunkt mit dem schönsten Gastgarten aus der Krise zu starten" und einen Nachpächter für das betriebsbereite, vollausgestattete Traditionsgasthaus mit dem schönsten Kastaniengarten Innsbrucks zu suchen.



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