Kampf um Kulturraum
Neue Flächen für Festivals und Events in Sicht

- Feiern und Tanzen in der Rossau. Im Bild: Gans Anders Festival 2024
- Foto: Julia Kreuzberg
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Seit Auslaufen vieler unsicherer Mietverhältnisse im Zuge der Covid-Zeit ist die Raumsituation für zahlreiche Innsbrucker Kulturvereine und -schaffende angespannt. Besonders betroffen sind bereits etablierte Veranstaltungen und Projekte wie das Bonanza Festival, die durch den Verlust von kurzfristigen Flächen auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen.
INNSBRUCK. Im Rahmen der „Kulturstrategie 2030“ wurde die Studie „Raum für Kultur“ erstellt, die sowohl das bestehende Angebot als auch die künftigen Möglichkeiten zur Verbesserung der Raumversorgung für Kulturschaffende untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie wurden intensiv diskutiert, sodass Kulturvertreter und Politiker sich mit ihren Anliegen einbringen konnten.
„Die Raumsituation ist aufgrund der ausgelaufenen prekaristischen Überlassungen aus der Covid-Zeit besonders akut“, erklärt Bürgermeister Johannes Anzengruber. „Wir haben daher den Dialog mit der Kulturbranche intensiviert, um Lösungen zu finden. Ein erster Erfolg ist die neue Nutzung der Alten Deponie oberhalb des Baggersees, die diesen Sommer als Festivalgelände beim ‚Gabonsa‘ Festival ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen wird.“
Gabonsa Festival als erster Schritt
Das Bonanza Kollektiv veranstaltet heuer vom 4. bis 6. Juli gemeinsam mit dem gans anders kollektiv das Gabonsa Festival. Vizebürgermeister und Kultur-Stadtrat Georg Willi hält dazu fest: „Aus unserer Studie ‚Raum für Kultur‘ wissen wir, wo die Schwächen Innsbrucks in Bezug auf Kulturräume liegen. Wir sind dennoch bestrebt, Innsbrucks pulsierender Kunst- und Kulturszene, möglichst passende Flächen und Veranstaltungsorte für ihre Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Im Zukunftsvertrag haben wir uns kultur- und standortpolitisch dazu bekannt und werden dieses Bekenntnis als Stadtkoalition einlösen. Es sind Lösungen in der Pipeline, die Alte Deponie ist nur eine davon.“ Auch Johannes Steinkopff, Eventveranstalter des Bonanza Kollektivs, freut sich über die Zusammenarbeit mit der Stadt: „Nachdem wir beinahe resigniert hatten, eine geeignete Festivalfläche zu finden, können wir jetzt auf das Gelände in der Rossau zurückgreifen. Ein Ort für Veranstaltungen und Kultur, genau das, was Innsbruck braucht.“ Dennoch bleibt die Nachfrage nach weiteren geeigneten Veranstaltungsräumen hoch. David Prieth, Geschäftsführer von p.m.k., betont: „Die Rossau ist ein erster Schritt, aber der Platzbedarf für Events und Konzerte ist in Innsbruck nach wie vor sehr groß. Wir stehen im ständigen Austausch mit der Stadt, um weitere Perspektiven zu schaffen.“
Neue Nutzungsflächen für Kultur
Am kommenden Dienstag, den 22. April, werden Bürgermeister Johannes Anzengruber und Vizebürgermeister Georg Willi gemeinsam mit Kulturmanagern und Eventorganisatoren einen Überblick über neue städtische Nutzungsflächen für Kulturschaffende geben. Dabei soll es um die professionellen Planungen und Kuratierungen gehen, die in Zukunft die Kulturlandschaft Innsbrucks bereichern sollen.
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