Frauenpolitik
FPÖ noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen
Die Tiroler Freiheitlichen stellen sich im Landtag gegen den Antrag zur Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Tiroler Volkspartei reagiert nun mit Kritik.
„Tiroler FPÖ bei Frauenpolitik noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen“, so NRin Elisabeth Pfurtscheller.
Förderung von Frauen doch keine Selbstverständlichkeit
„Man sollte meinen, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Förderung von Frauen in leitenden Funktionen im 21. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit sein würde. Die Tiroler Freiheitlichen haben heute aber wieder mal das Gegenteil unter Beweis gestellt und als einzige Partei im Tiroler Landtag einen Antrag abgelehnt, der zum Ziel hat, die Zahl von Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräten – insbesondere in Landes- und landesnahen Unternehmen – anzuheben“, zeigt sich Pfurtscheller sichtlich verärgert.
„Der Ansatz, den die FPÖ immer als Argumentationsgrundlage heranzieht, nämlich dass sich mit der Steigerung der Ausbildungsqualität automatisch auch eine Geschlechterparität einstellt, funktioniert seit Jahrzehnten nicht. Es braucht deshalb aktive Maßnahmen, damit sich nachhaltig etwas zum Positiven ändert und es ist traurig, dass sich die FPÖ nach wie vor weigert, dieses Faktum anzuerkennen“, so die Nationalrätin.
Noch nicht dort, wo Tirol sein sollte
Auch für VP-Frauensprecherin LA Barbara Schwaighofer ist das Abstimmungsverhalten der Tiroler Freiheitlichen nicht nachvollziehbar: „Ein einstimmiger Beschluss wäre ein wichtiges Signal gewesen, dass es trotz vielfältiger politischer Positionen das gemeinsame Bekenntnis gibt, dass wir bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau noch nicht dort sind, wo wir hinwollen. Schade, dass sich die FPÖ diesem Schulterschluss verweigert", zeigt sich LA Barbara Schwaighofer enttäuscht.
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