Kaserne Innsbruck
Tradition trifft auf Zukunft – Sanierung im Gange

Eines der generalsanierten Gebäude in der Standschützen-Kaserne.  | Foto: BMLV / Martin Hörl
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Ab 1981 wurde in Innsbruck eine innovative Kaserne errichtet, die aufgrund der begrenzten Fläche spezielle bauliche Lösungen beinhaltete. Heute laufen umfassende Sanierungsarbeiten, die rund 4 Millionen Euro kosten und moderne Einrichtungen integrieren.

INNSBRUCK. Zur Geschichte der Kaserne in Innsbruck: In den späten 1970er Jahren wurden im Rahmen der Raumverteidigungsdoktrin umfassende Bestrebungen unternommen, Kasernen näher an den Wohnorten der Soldaten zu bauen. Ziel war es, sowohl bestehende Kasernen zu sanieren und auszubauen als auch neue zu errichten. Das Bautenministerium engagierte das Architektenteam Pointiller - Swienty, um ein Konzept für Systembauten zu entwickeln. Diese umfassen die sogenannten Kreuzbauten für Mannschaftsunterkünfte, die zusammen mit standardisierten Funktionsgebäuden eine sogenannte Systemkaserne, auch bekannt als Soldatenstadt oder Kreuzbaukaserne, bilden sollten. Nach der erfolgreichen Errichtung der ersten drei Kasernen in Amstetten, Kirchdorf an der Krems und St. Michael begann 1981 auch in Innsbruck der Neubau einer solchen Kaserne.

Innsbruck als Vorzeigeprojekt

Aufgrund der beengten Lage am Abhang der Nordkette konnte jedoch keine vollständige Soldatenstadt gebaut werden. Stattdessen wurden die Funktionsgebäude wie das Kommandogebäude und die Sporthalle als Sonderbauten vom renommierten Tiroler Architekten Ernst Hiesmayr entworfen. Eine besondere Eigenschaft der Innsbrucker Kaserne, die durch den begrenzten Platz bedingt wurde, ist die Lage der Garagen unter dem Sportplatz und den Freiflächen. Dies machte die Kaserne zu einem frühen ökologischen Vorzeigeprojekt durch die zusätzliche Begrünung der Dächer.

Die Standschützen-Kaserne in Innsbruck hat eine lange Tradition. | Foto: Erich Staudinger
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Details zur Kaserne

Die feierliche Übergabe der Kaserne fand nach einer Bauzeit von 33 Monaten im Mai 1986 statt. Die Kaserne umfasst vier Mannschaftsgebäude, ein Stabs- und Wirtschaftsgebäude mit Küche, Speisesaal und Kommando-Kanzleien, ein Lager-, Magazin- und Sportgebäude mit Turnhalle, ein Werkstättengebäude sowie ein Garagengebäude, dessen Dach als Fußballplatz genutzt wird. Zudem gibt es eine Tankstelle und eine Containeranlage.

Aktuelle Sanierung

Im Zuge der laufenden Sanierungsmaßnahmen wurden bereits zwei der vier Mannschaftsunterkünfte fertig saniert. Derzeit wird das dritte Gebäude saniert, und die Sanierung des vierten Mannschaftsgebäudes ist für den Anschluss geplant. Die Sanierungsarbeiten umfassen die Erneuerung der Dächer mit Wärmedämmung, den Austausch aller Fenster, die Umwandlung der 12-Mann-Zimmer in 4-Mann-Zimmer, den Abbruch und die Neuverlegung der Estriche sowie die umfassende Erneuerung der Nassräume, Türen, Eingangsportale, Böden und Beleuchtung. Auch die gesamte Elektroinstallation, die Brandmeldeanlage, Heizung und Lüftung werden modernisiert. Des Weiteren werden die Wasserleitungen neu installiert, eine vorgehängte Fassade mit Wärmedämmung angebracht und Malerarbeiten durchgeführt. Die Sanierung des Eingangsbereichs und der Außenanlagen gehört ebenfalls dazu.

Was darf es kosten?

Die Kosten für die Sanierung betragen für das erste Mannschaftsgebäude 5,7 Millionen Euro, für das zweite 4,7 Millionen Euro und für das dritte voraussichtlich 6,1 Millionen Euro. Die Kosten für die Sanierung des vierten Gebäudes sind derzeit noch nicht feststellbar. Während der Sanierungsarbeiten wurde eine Containeranlage zur Zwischenunterbringung der Soldaten errichtet.

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Angelobte Soldaten in der Kaserne. | Foto: Militärkommando Tirol/Max Appeltauer
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