Klinik Innsbruck
Hochmodernes System für mehr Sicherheit im Labor

- Der Arbeitsplatz im Labor. In der weißen Fläche befinden sich die Empfänger für die RFID-Chips
- Foto: tirol kliniken/Schwamberger
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INNSBRUCK. In der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin schlägt künftig der Labortisch Alarm, wenn dort eine falsche Probe abgestellt wird.
Wenn Proben verwechselt würden, dann hätte das immer schwerwiegende Folgen. Vor allem im Bereich der künstlichen Befruchtung wären die Auswirkungen für ganze Familien katastrophal. Damit das in der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin nicht passieren kann, wird die Sicherheit jetzt durch ein neues elektronisches System weiter erhöht.
Proben elektronisch zugeordnet
Bisher war die Beschriftung der unzähligen Schälchen und Röhrchen die einzige Möglichkeit Verwechslungen vorzubeugen. Das hochmoderne elektronische System ergänzt in Zukunft die Arbeit im Labor. Jede/r Patient/in erhält eine persönliche Chipkarte, die vor dem Betreten eines Raumes, in ein Lesegerät gesteckt werden muss. Ab diesem Zeitpunkt werden alle an einem Behandlungsplatz entnommenen Proben automatisch dieser/m Patientin/en zugeordnet. Außerdem verfügen die Probenschälchen oder -röhrchen über einen RFID-Chip und in den Arbeitsflächen des Labors befinden sich die dazugehörigen Empfänger. Sollte jetzt ein falsches Schälchen auf die Arbeitsfläche gestellt werden, erkennt das System das sofort und schlägt optisch und akustisch Alarm. „Gerade in unserem Fach achten wir schon immer mit Argusaugen darauf, alle möglichen Fehlerquellen zu vermeiden. Bisher waren wir sehr erfolgreich, da es bei uns noch nie zu einer Verwechslung gekommen ist. Damit das auch so bleibt soll mit dem neuen System jetzt eine zusätzliche Sicherheitsschiene eingezogen werden,“ erklärt Bettina Toth, die Direktorin der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin.
Auch die Laborleiter Susanne Tollinger und Wolfgang Biasio sehen das neue System als wertvolle Ergänzung: „Für uns war es wichtig, dass wir das System auf unsere bewährten Abläufe programmieren konnten und sogar die Bezeichnungen dieser Schritte selbst festlegen konnten. Damit haben wir jetzt eine wirklich wertvolle Ergänzung“, so die beiden.
900 künstliche Befruchtungen
An der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin werden jedes Jahr über 900 künstliche Befruchtungen an mehr als 500 Patientinnen mit Kinderwunsch durchgeführt.


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