Fiss: Lawinenabgang verlief glimpflich

- Im Bereich Urgtal kam es im freien Skiraum nördlich der Almbahn zu einem Lawinenabgang.
- Foto: ZOOM-Tirol
- hochgeladen von Othmar Kolp
Ein riesiger Lawinenabgang im Urgtal führte am Dienstag zu einem Großeinsatz. Ein Wintersportler wurde nahezu unverletzt geborgen. Die große Suchaktion wurde am Abend eingestellt.
FISS. Ein 44-jähriger österreichischer Schiführer fuhr am 07. April2015, gegen 15.00 Uhr mit seiner Schischulgruppe (3 Schiläufer) vom Schigebiet Fiss/Nord, Bereich der Bergstation der Almbahn, auf ca. 2.596 Meter in den freien Schi-Raum ein. Er wollte mit der Gruppe über die sogenannte „Kübelgrube“ (Nordseite) in das Urgatal (Urgboden) abfahren.
Im oberen Bereich der Abfahrt löste die Gruppe vermutliche eine Schneebrettlawine aus. Ein Mitglied der Gruppe wurde von der Lawine erfasst. Der Schiläufer wurde ca. 30 bis 40 Meter von den Schneemassen mitgerissen, konnte aber aufgrund des ausgelösten Airbags eine Totalverschüttung verhindern. Der Schiführer und die anderen Gruppenmitglieder konnten den Schiläufer relativ rasch und unverletzt bergen. Aufgrund der Lawinenauslösung durch die Schischulgruppe wurden vermutlich in der Folge über eine Breite von ca. 800 Metern, mehrere große Schneebrettlawinen ausgelöst, welche über den gesamten Nordhang bis zum Urgboden abgingen.
Der Lawinenanbruch befindet sich großteils in Bereichen, in die von der Bergstation
der Bergbahn nicht direkt eingefahren werden kann. Aufgrund des riesigen Ausmaßes des Lawinenabganges konnte vorerst nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Personen betroffen bzw. verschüttet wurden.
Die alarmierten Einsatzkräfte – Bergrettung, drei Notarzthubschrauber, Polizeihubschrauber Libelle, Lawinenhundeführer, Alpinpolizei, Schischule Fiss, Seilbahnbdienstete des Schigebietes Fiss-Ladis-Serfaus – führten eine Suche nach etwaigen verschütteten Personen am Lawinenkegel durch. Bis 150 Personen standen im Einsatz.
Die Suche wurde schließlich gegen 18.15 Uhr ergebnislos abgebrochen. Es konnten keine Personen gefunden werden und es wurde auch niemand als vermisst gemeldet, hieß es von Seiten der Fisser Bergbahnen in einer Aussendung.
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