Eiszapfen an den Fenstern
Weil die Fenster undicht sind, muss Thomas Maier jeden Winter frieren.
Vor vier Jahren ist Thomas Maier in eine Stadtwohnung in der Rudolf-Greinz-Straße eingezogen. Damals konnte er nicht ahnen, dass sich die Wohnung im Winter in ein kaltes Zugloch verwandelt.
Die Fenster in der Wohnung sind mindestens zwanzig Jahre alt. Jeden Winter bilden sich Eiszapfen an ihren Innenseiten. Das schlägt auch auf die Gesundheit. „Ich habe jeden Winter die Grippe, diesen Winter bin ich schon das vierte Mal im Krankenstand. Das kommt nicht von ungefähr“, beklagt sich Maier. Schon vor drei Jahren habe er dieses Problem der Vermieterin, der IIG (Innsbrucker Immobilien Gesellschaft) geschildert. Passiert ist seither nichts.
Da der Winter in diesem Jahr besonders kalt ist, wandte sich Maier erneut an die IIG – ohne Erfolg. „Der Hausverwalter meinte, er würde einen Tischler vorbeischicken, der einige Dichtungen neu macht. Aber ich weiß von einem Fachmann, dass das nichts bringt. Alte Fenster bekommt man nie dicht“, so Maier verzweifelt. Ausziehen könne er nur, wenn er eine Wohnung zu den gleichen Konditionen bekäme. Die Wohnung wird mit einem Kachelofen beheizt. „Der Hausverwalter meinte, ich solle mehr heizen, mit Elektroöfen, das kann ich mir aber nicht leisten“, so Maier. Eine Aussage, die verwundert, da vor allem die IIG für energieeffiziente Heizungen und Sanierungen gelobt wird. Maier wäre auch bereit, mehr Miete zu zahlen, wenn er neue Fenster bekäme.
Eine thermische Sanierung ist lt. IIG-GF Franz Danler nicht möglich, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. „Allenfalls ist ein Fenstertausch mit einer verbundenen Mieterhöhung möglich. Ich werde mich diesbezüglich mit Herrn Maier in Verbindung setzen“, verspricht Danler.
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