Kinderkrippe
Das Kranewittchen platzt aus allen Nähten

Diana Scheiring, die Leiterin des Kranewittchens neben der neuen Rutsche und Treppe wo die Kinder das Stiegensteigen lernen, wenn sie wollen.  | Foto: Michael Steger
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  • Diana Scheiring, die Leiterin des Kranewittchens neben der neuen Rutsche und Treppe wo die Kinder das Stiegensteigen lernen, wenn sie wollen.
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INNSBRUCK. Die Warteliste für die Kinderkrippe in Kranebitten ist lang. Wer im Kranewittchen einen Platz für sein Kind haben möchte, muss daher schon während der Schwangerschaft um einen Platz ansuchen. Die Kinder, die im Kranewittchen betreut werden, erfahren viel Liebe und Freiraum zum selbständigen Lernen. 

Betreuung 

Die Stadt Innsbruck beheimatet 60 Kinderkrippen, wovon nur eine öffentlich ist. Die Restlichen sind privat geführte Einrichtungen. Die am westlichsten gelegene ist das Kranewittchen. Zwölf Kinder werden täglich von 7.00 bis 13.15 Uhr betreut, somit bietet die Kinderkrippe in Kranebitten spezielle halbtägige Betreuung an. Für einen monatlichen Beitrag von 225 Euro erhalten die Kinder nicht nur eine Betreuung, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert, sonder täglich auch Jause und Mittagessen.

Pädagogisches Prinzip

Der pädagogische Ansatz richtet sich nach den Erfahrungen von Rebecca und Maurico Wild, Maria Montessori, Jean Piaget und Emmi Pikler. So wird den Kindern im Kranewittchen eine Welt geboten, in der sie sich frei entfalten können. "Bei uns können die Kinder entscheiden, ob sie spielen, essen oder in den Garten gehen wollen. Die ganz Kleinen haben vermehrt ein Kuschelbedürfnis, während ein Dreijähriger schon eher soziale Interaktionen, wie die Konfliktlösung, erfährt. Wir bestimmen nicht über die Kinder, sondern schauen wo sie uns brauchen", sagt die Kinderkrippenleiterin Diana Scheiring. 

Wickeltisch nach dem Prinzip von Pikler, bei dem sich die Kinder aktiv beteiligen können.  | Foto: Foto Michel Steger
  • Wickeltisch nach dem Prinzip von Pikler, bei dem sich die Kinder aktiv beteiligen können.
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Dieser Ansatz zeigt sich bei einem Rundgang an allen Ecken und Enden. So befindet sich beispielsweise eine Leiter vor dem Wickeltisch, der die Kinder einlädt, aktiv den Weg zum Wickeln zu gehen. Oben angekommen können sich die Kinder ihre Windeln aussuchen und selbst entscheiden ob sie lieber im Stehen oder Liegen gewickelt werden wollen. 
Nebenan befindet sich eine Malwand, wo die Kinder mit Fingerfarben malen können, und ihre ersten Erfahrungen mit unterschiedlichen Farben machen. 

Platzmangel

Das vierköpfige Team (Diana, Martina, Elke und Anne-Marie) arbeitet das ganze Jahr mit Ausnahme von 5 Wochen. Somit finden die Eltern eine ganzjährige Betreuung für ihre Kinder. Seit einigen Jahren ist die Nachfrage speziell auf Grund der Neubauten in Kranebitten stark gestiegen. "Wir können nur mehr Kranebittener Kinder aufnehmen, die Mütter kommen bereits schwanger zu uns und bewerben sich um einen Platz. Die Wartezeit beträgt zwei Jahre. Leider können wir nicht alle aufnehmen. Dieses Problem gibt es aber auch in anderen Stadtteilen. "Für die Eltern bedeutet das, dass sich Karriere und Kinder nicht miteinander vereinbaren lassen, sofern nicht eine zusätzliche private Betreuung, durch beispielsweise Großeltern, möglich ist.

Aktuell ist es ein wenig kalt, trotzdem sind die Kinder gerne draußen zum Spielen.  | Foto: Foto: Michael Steger
  • Aktuell ist es ein wenig kalt, trotzdem sind die Kinder gerne draußen zum Spielen.
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Erfolge

"Die Arbeit, speziell in der aktuellen Zeit, mit all den Vorgaben, ist natürlich nicht weniger geworden. Das geht sich mit einem halben Tag nicht aus, weshalb auch viele keine Leitungsarbeit machen wollen. Dafür geben einem aber die Kinder viel zurück, speziell an Liebe. Wir freuen uns natürlich den Kindern einen Grundstock an Selbstbewusstsein mitzugeben. Manche kommen auch später immer wieder auf Besuch, sei es um ihre Wertschätzung zu zeigen oder den Rasen zu mähen" freut sich Scheiring.

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