Ferdinandeum 2024
Abbruch und Aufbruch

- Ein interaktives Architekturmodell veranschaulicht frühere und zukünftige Umbauphasen des Ferdinandeums.
- Foto: Maria Kirchner
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Im Jahr 2024 erwartet die Tiroler Landesmuseen neben zahlreichen Ausstellungen eine solide Budgetlage für die Renovierung und Erweiterung des Hauptgebäudes Ferdinandeum sowie für neue Projekte.
INNSBRUCK. Nach einem Besuchereinbruch auf Grund der Coronapandemie haben 2023 rund 400.000 Menschen die Tiroler Landesmuseen besucht, das bedeutet einen Besucheranstieg um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Jahr 2024 bedeutet für das Ferdinandeum einen Aufbruch, bedingt durch einen Abruch. Ab 1. Juli wird das Haus geschlossen sein und im Herbst beginnen die Umbauarbeiten. Diese würden im März 2027 abgeschlossen und auch die avisierten Kosten von 58,9 Millionen Euro würden eingehalten, versicherte LH und Kulturreferent Anton Mattle im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 22. Februar.

- Die Umbauarbeiten im Haupthaus beginnen mit Herbst 2024 und enden im März 2027.
- Foto: Ela Bialkowska, OKNO studio
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Ausstellungen und Projekte
In den letzten drei Jahren wurde das Ferdinandeum um 80 Werke reicher und trotz Start der Umbauarbeiten erwarten die Besucher eine reihe Ausstellungen und neue Projekte, darunter „Landesmuseen unterwegs“ (Arbeitstitel) und die Ausstellung „Schatz Tirol“. Nach mehrmonatiger Neugestaltung öffnet das Museum im Zeughaus wieder seine Tore und spürt ab 6. April unter dem Titel „Schatz Tirol" der Geschichte des Landes in elf Facetten nach.

- v.l.n.r. Andreas Rudigier (Direktor der Tiroler Landesmuseen), Landeshauptmann Anton Mattle und Franz Pegger (Vorsitzender des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum)
- Foto: Martin Vandory
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Kein Stillstand durch Schließung
Museumsdirektor Andreas Rudigier betonte, dass die Schließung des Ferdinandeums keineswegs zu einem Stillstand im Angebot der Landesmuseen führen werde. Die Bibliothek wird wie bisher weitergeführt und viele Objekte der Sammlung werden ins Volkskundemuseum ausquartiert. Außerdem versuche man während der Zeit der Schließung verstärkt nach außen zu treten. Mit dem Projekt "Landesmuseen unterwegs" plant Rudigier weiterhin in der Öffentlichkeit präsent zu sein und mit „coolen Projekten“ bei Universitäten andocken sowie mit Regionalmuseen zusammenarbeiten. Aber auch die zeitgenössische Kunst werde in „Pop-up-Formaten“ eine wichtige Rolle spielen, gab Rudigier erste Einblicke in das Projekt, das voraussichtlich im Mai im Detail vorgestellt werden soll.

- Am 6. April 2024 wird das Zeughaus mit der neuen Ausstellung „Schatz Tirol“ wiedereröffnet.
- Foto: Maria Kirchner
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
„Schatz Tirol“ – Tirols Geschichte
Die kommende Ausstellung "Schatz Tirol" im Zeughaus hat das Ziel, die Geschichte Tirols durch eine vielzahl an Sammlungsobjekte zu vermitteln. Im Hauptgebäude ist vor der Schließung eine Rückblende auf die Werke der italienischen Künstlerin und Soziologin Anna Scalfi Eghenter unter dem Titel "The Museum Game" zu sehen. In einer Museums-Außenstelle beim Innsbrucker Alpenzoo lässt sich zudem etwa der „Faszinierenden Vogelwelt“ nachgehen.

- Waldkauz, ab 29. März 2024 zu sehen in der Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt“ im Naturkundemuseum Weiherburg im Alpenzoo.
- Foto: Johannes Plattner
- hochgeladen von Martina Obertimpfler





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