Sonnenstrom
Energie Burgenland bietet Photovoltaik zum Mieten an

- LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, EB-Vorstand Stephan Sharma und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (von links) gaben den Startschuss für die Bürgerbeteiligungsinitiative von Land und Energie Burgenland.
- Foto: Landesmedienservice
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Um dem Klimaschutz zu dienen, forciert das Land Burgenland nach der Windenergie nun auch die Photovoltaik zur Ökostromerzeugung. Genutzt werden soll geeignete Freiflächen sowie die Dächern von Gemeinde-, Privat- und Firmengebäuden.
Die Energie Burgenland hat sich dazu für Private und Unternehmen Mietmodelle von Photovoltaikanlagen, für Unternehmen auch Speicherlösungen und den Ausbau als Energiegemeinschaft überlegt. "Wir wollen, dass Klimaschutz so einfach wie Fernsehereinschalten und so billig wie ein Glas Wein ist", sagte Energie-Burgenland-Vorstand Stephan Sharma bei der Vorstellung der Initiative. Es sei verantwortungslos und nicht hinnehmbar, dass das Burgenland 50 % der benötigten Energie importiere. Das Land produziere zwei Millionen Tonnen CO2 im Jahr, bis 2030 soll dieser Wert auf Null gesenkt werden.
„Sonnenmax“ und „Sonnen-Marie“
Rund 23.000 photovoltaikgeeignete Dächer gibt es laut Sharma im Burgenland. Mit einer eigenen Anlage können Hauseigentümer, Gewerbebetriebe und Dienstleister von Gratisstrom aus Sonnenenergie profitieren.
"Sonnenmax" und "Sonnen-Marie" nennen sich die Angebote, die man ab 45 Euro im Monat sofort und ohne weitere Investitionen mieten kann. Nach zehn Jahren geht die Anlage ins Eigentum über. Die Tarife seien deshalb so günstig, weil das Land diese unterstütze, sagte Sharma.
Sonnen-Abo
Speziell für Nicht-Hauseigentümer wurde das "Sonnen-Abo" kreiert. Dieses bucht man zum Fixpreis von 30 Euro für fünf Jahre ab dem jeweils nächsten Jänner, ohne Installation und Aufwand. Dabei hat man genauen Überblick über die monatlichen Stromkosten.
Für Großunternehmen
Ergänzend bietet die Energie Burgenland Pakete für große Unternehmen, die ihre Betriebsgebäude mit Photovoltaikanlagen ausstatten wollen. Diese sind auf den jeweiligen Eigenbedarf optimiert, können aber mit Speicherlösungen und Direktleitungen zu benachbarten Unternehmen als Energiegemeinschaft ausgebaut und deren Ertrag bis 20 kW ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Einstiegsmöglichkeit
"Die von der Energie Burgenland angebotenen Modelle sind einzigartig in Österreich und bieten den Burgenländerinnen und Burgenländern attraktive Einstiegsmöglichkeiten in die Photovoltaik", lobte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Auf landeseigenen Gebäuden seien 18.000 m2 Dachflächen als photovoltaiktauglich eingestuft worden, berichtete Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf. Der Ausbau gehe zügig voran.
"Wir brauchen beim Ausbau einen sinnvollen Mix aus Dachflächen, bereits versiegelten und von Freiflächen", ergänzte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner.
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