Leidenschaftlicher Grazer
Valentin Kassarnigs Weg zu Kickbox-WM-Silber

Mit dem zweiten Platz bei der WAKO-Kickboxweltmeisterschaft feierte der Grazer Valentin Kassarnig im Leichtkontakt seinen bislang größten Erfolg. | Foto: ÖBFK
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Mit Disziplin und viel Geduld kämpfte sich Kickboxer Valentin Kassarnig von Graz aus an die Weltspitze. Was ihn an seinem Sport reizt und welche Ziele er noch hat, hat der Spitzensportler im Gespräch mit MeinBezirk.at verraten.

GRAZ. 20 Jahre nachdem er in Eggenberg erstmals zugeschlagen hat, krönt sich Valentin Kassarnig im portugiesischen Albufeira zum Kickbox-Vizeweltmeister – und blieb dabei relativ unbeschadet, wie er im Gespräch mit MeinBezirk.at berichtet: "Ein paar Schrammen im Gesicht und ein blaues Auge, nix Wildes." An seine Anfänge beim ASKÖ Kickbox-Center erinnert sich der Grazer gerne zurück.

Wettkampfgedanken hatte der aktuelle Vizeweltmeister (hier im blauen T-Shirt, 2004) bereits von Anfang an. | Foto: ASKÖ Kickbox-Center
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Seine Gefühlslage damals: "Ein Freund hat mich mitgenommen und ich war sofort begeistert. Mir war sofort klar, dass ich Wettkämpfe machen will und habe von großen Titeln geträumt." Hundertprozentig damit gerechnet, dass er einmal in der Weltspitze mitmischt, habe er damals aber nicht, so der heute 33-Jährige.

Nicht ewig, aber bis Abu Dhabi

Mit kontinuierlicher Disziplin und trotz deprimierender Rückschläge ("Ich bin zu ganz vielen Turnieren gefahren und gleich in der ersten Runde rausgeflogen.") feierte der Kämpfer zahlreiche nationale wie internationale Erfolge. "Wie viele steirische Landesmeistertitel ich hab, kann ich auf die Schnelle so nicht sagen und bei den Staatsmeistertiteln müsste ich auch in Ruhe nachzählen – mittlerweile sind es einige", schmunzelt Kassarnig. Worauf er wirklich stolz ist: "Ich habe heuer meinen ersten Weltcup und zweimal beim Europacup gewonnen."

Seit 2016 ist der Grazer wieder Mitglied des österreichischen Kickbox-Nationalteams, für das er auch schon in den Jugendklassen gekämpft hat. | Foto: ÖBFK
  • Seit 2016 ist der Grazer wieder Mitglied des österreichischen Kickbox-Nationalteams, für das er auch schon in den Jugendklassen gekämpft hat.
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In puncto Ergebnisse sei er nun angekommen, wo er immer hinwollte. Ob er nach zwei Jahrzehnten Leistungssport schön langsam an die Kickbox-Pension denkt? "Mir ist schon bewusst, dass das Ganze nicht mehr ewig geht", gesteht der begnadete Sportler. Weitermachen will er aber zumindest bis zur nächsten Weltmeisterschaft in Abu Dhabi 2025.

Ungebrochene Vereinstreue

Die Boxhandschuhe komplett an den Nagel hängen wird Kassarnig aber auch danach wohl kaum – zu verwurzelt ist er bei seinem Heimatverein, bei dem er inzwischen auch im Vorstand und als Trainer tätig ist. Zwar lebte Grazer, der sich vor vier Jahren im Bereich der künstlichen Intelligenz selbstständig gemacht hat, in Dänemark, den USA und Finnland, doch: "Die Verbundenheit zum ASKÖ Kickbox-Center ist sehr stark und – ehrlich gesagt – ein Hauptgrund, warum ich wieder in Graz gelandet bin. Der Verein hat mich über so viele Jahre unterstützt und da will ich etwas zurückgeben."

Seinem Heimatverein hält Kassarnig (vorne) seit zwei Jahrzehnten die Treue. | Foto: ASKÖ Kickbox-Center
  • Seinem Heimatverein hält Kassarnig (vorne) seit zwei Jahrzehnten die Treue.
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Nachwuchssorgen hat man in Eggenberg keine – um die 80 Mitglieder schlagen und treten sich regelmäßig in der ASKÖ-Halle. Neben dem Fitness-Aspekt, beschreibt der Vizeweltmeister die Faszination am Kampfsport so: "Das unmittelbare Eins-gegen-Eins und am Ende sieht man, wer der Stärkere ist. Es gibt keine Ausreden, kein Verstecken hinter Mannschaftskollegen. Dadurch lernt man, nicht so einfach oder am besten nie aufzugeben."

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