Weltbund-Tagung 2023 Graz
"Einmal Österreicher, immer Österreicher!"

- (v.l.) Vizepräsident Wolfgang Ruso, Bürgermeisterin Elke Kahr, Präsident Werner Götz und Vizepräsidentin Edith Prüschel zum Auftakt des Auslandsösterreicher-Weltbundtreffen 2023.
- Foto: Michael Ferlin-Fiedler
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Mit mehr als 350 Teilnehmenden veranstaltet der Auslandsösterreicher-Weltbund seinen heurigen Kongress in Graz. Eine der wichtigsten Forderungen der Interessensvertretung: Keine Ausbürgerung von Auslandsösterreicherinnen und -österreichern.
GRAZ. Zum Weltbundtreffen 2023 der österreichischen Landsleute im Ausland kommen mehr als 350 Teilnehmende vom 7. bis 10. September in Graz zusammen. Mit Stadtrundgängen, Betriebsbesichtigungen in und um Graz sowie dem Festakt mit Auszeichnung des „Auslandsösterreichers des Jahres 2023" bringt der Weltbund heuer wieder im Ausland lebende Österreicherinnen und Österreicher zusammen und sorgt für einen regen Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
"Einbürgerung gegen Ausbürgerung?"
Eine zentrale und langjährige Forderung des Weltbundes ist auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit der Beibehaltung der Staatsbürgerschaft für all jene im Ausland lebenden Personen, die eine neue Staatsbürgerschaft annehmen. Das Motto des heurigen Weltbundes lautet daher: "Einbürgerung gegen Ausbürgerung?". Präsident des Auslandsösterreicher-Weltbundes Werner Götz kritisierte am Donnerstag, dass Österreich nurmehr eins von wenigen Ländern in der EU sei, das die doppelte Staatsbürgerschaft ablehne.
Für Auslandsösterreicher und -österreicherinnen bedeutet das – wenn sie aus persönlichen oder beruflichen Gründen eine neue Staatsbürgerschaft annehmen – zwangsläufig, dass sie ihre österreichische abgeben müssen. "Wer möglicherweise gegen seinen Willen die ursprüngliche Staatsbürgerschaft abgeben muss, wird sich verstoßen fühlen und in der Konsequenz sicher nicht mehr gut über sein Heimatland sprechen", erklärt Götz und ergänzt "Einmal Österreicher, immer Österreicher".
Nachrichten-Podcast RotWeißRot
Mit Freude und Stolz präsentiert Vizepräsidentin Edith Püschel zwei neue Kooperationen. Mit der APA (Austrian Press Agency) habe man das Pilotprojekt eines gemeinsamen Podcastes gestartet, der in deutscher wie englischer Sprache veröffentlicht wird. Unter gleichem Titel werden zunächst vier Ausgaben das RotWeißRot-Magazin, herausgegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund, ergänzen und allen Interessierten mit einem kompakten Nachrichten-Überblick ab sofort zur Verfügung stehen.

- Bürgermeisterin Elke Kahr heißt den Auslandsösterreicher-Weltbund herzlich in Graz Willkommen und sichert ihre vollste Unterstützung bei den Forderungen zu.
- Foto: Pixabay
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Dank einer neuen Zusammenarbeit mit der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) ist es dem Weltbund nun möglich, seinen Mitgliedern ab sofort einen Test- bzw. vergünstigten Zugang zur digitalen Aus- und Weiterbildungsplattform wîse up bereitzustellen. So werde im Ausland lebenden Österreicherinnen und Österreichern, die noch im Berufsleben stehen, eine gute und einfache Möglichkeit geboten, sich auf vielfältige Weise und in unterschiedliche Richtungen weiterzubilden, betont Püschel.
Auslandsösterreicher des Jahres 2023
Zum Auslandsösterreicher des Jahres 2023 wird der Steirer Meinrad Spenger am Samstag im Congress Graz im Stephaniensaal ausgezeichnet. 1975 in Knittelfeld geboren und in Seckau aufgewachsen, absolvierte Spenger nach seiner schulischen Laufbahn einer Tischlerlehre, ein Jusstudium in Graz sowie einige Auslandssemester, bis der 48-Jährige 2006 in Spanien sein eigenes Unternehmen gründete. Masmovil ist ein Telekommunikations-Start-up mit 3 Milliarden Euro Umsatz und 15 Millionen Kunden. 2020 wurde Spenger bereits zum Telecom Manager des Jahres ausgezeichnet.
Mehr Infos:
- Hier geht es zum neuen Podcast RotWeißRot des Auslandsösterreicher-Weltbundes.
- Die allgemeine Website des Auslandsösterreicher-Weltbundes findest du hier.
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