Beim Theater in der Kulturfabrik wird heuer die musikalische Komödie "Die stumme Serenade" aufgeführt. Premiere ist am Mittwoch, 24. Juli, um 19.30 Uhr.
HELFENBERG. "Das Theater in der Kulturfabrik präsentiert heuer seit Längerem wieder Musiktheater. 'Die stumme Serenade' ist– eine, konträr zum Titel, gar nicht dezent-leise Operette", berichtet Gabriele Revertera, Obfrau des Vereins Persephone. Erich Wolfgang Korngold, Musik-Wunderkind im Wien der Zwischenkriegszeit (Oper „Die Tote Stadt) und zweifach Oscar-prämierter Filmmusik-Pionier, hat in seinen späten Jahren dem Operettenformat eine Frischzellenkur verpasst und ihr neuen musikalischen Schwung verliehen. "Die bissige Gesellschaftssatire verpackt in eine Liebesgeschichte geriet aber fast in Vergessenheit und gelangt heuer in Helfenberg zum österreichweit erst zweiten Mal zur Aufführung", sagt Revertera.
Strudel aus Machtpolitik
Zum Inhalt: Neapel. Andrea Coclé, begnadeter Modeschöpfer und reine Künstlerseele, ist in den Bühnenstar Silvia Lombardi verliebt – unsterblich, unausgesprochen und hoffnungslos. Letzteres vor allem deshalb, weil die heimlich Angebetete eigentlich mit dem hiesigen Ministerpräsidenten liiert ist, dessen Beliebtheitswerte allerdings selbst mit den kreativsten Medientools nicht mehr zu retten sind. Aus naiver Schwärmerei gerät Andrea mitten in einen beinahe tatsächlich halsbrecherischen Strudel aus Machtpolitik, Intrige, großen Leidenschaften und noch größeren Egos. Mit meisterhafter Musik, bösem Wortwitz, und Lust am revolutionären Treiben werden – wie sich das für eine richtige Operette gehört – die gesellschaftlichen Verhältnisse gründlich auf den Kopf gestellt und bis zur Kenntlichkeit zugespitzt. Wieso kommt uns dieses Neapel samt seinen Bewohnern bloß so bekannt vor?
Beteiligte aus der Region
Die hochkarätige Besetzung mit Matthias Helm und Romana Amerling als Titelpaar wird vom Johann Strauß Ensemble Linz unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer begleitet. Die szenische Umsetzung gestalten Bühnenbildner Clemens Andel aus St. Johann und Regisseur Rainer Vierlinger aus Haslach. Zusätzlich gibt es Werke von Clemens Andel, lse und
Reinhold Bräu im Foyer der Kulturfabrik. Das Buffet, betrieben von Michael Kurz – Spar Helfenberg, ist an allen Vorstellungstagen ab 18 Uhr geöffnet (4. August ab 16 Uhr).
Zur Sache:
Info & Karten: 0680/3359236 oder theaterinderkulturfabrik.at
Kartenpreise: 36 Euro für Erwachsene, 26 Euro für Studierende, 16 Euro für Jugendliche
Die Spieltermine:
FR 26. / SA 27. / SO 28. JULI 2024
MI 31. JULI / DO 1. / FR 2. / SA 3. / SO 4. AUGUST (17 Uhr)
MI 7. / DO 8. / FR 9. / SA 10. / SO 11. AUGUST
Vorstellungsbeginn jeweils um 19.30 Uhr, außer am 4. August (17 Uhr)