Kommentar
Gebt den Kindern ihre Eltern zurück
Kinderkrippen wachsen derzeit wie die Schwammerl hervor. Dennoch kann ein harmonisches Elternhaus keine noch so bemühte Institution ersetzen.
Auf Kinder bauen unsere Gemeinden, im wahrsten Sinne des Wortes: Um den Zuzug junger Familien zu fördern, boomt der Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen schon für die ganz Kleinen. Klingt gut, ist gut, solange der Nachwuchs auch gerne mitmacht.
Dabei gibt es allerdings selten eine Mutter, die nicht von tränenreichen Abschieden zu erzählen weiß, weil der Kleine nicht von der Mama weg will oder die Kleine Angst vor der fremden Umgebung hat. Herzzerreißende Szenen können sich da eingravieren, und manchmal bleibt auch etwas: ein Tick, ein Rückschritt in der Entwicklung oder tief sitzende Ängste, die nicht selten Psychotherapeuten auf den Plan rufen.
Dann wird’s teuer, nämlich für die Eltern und für das Gesundheitssystem. Nicht umsonst boomen derzeit Psychotherapeuten speziell für Kinder, die all ihr Knowhow für genau diese selisch geschundenen Buben und Mädchen einsetzen.
Wertschätzung für Eltern
Bei aller löblichen Sorgfalt und gewiss großer Kompetenz der Pädagogen: Nicht jedes Kind eignet sich für eine Krabbelstube, auch wenn sie auf der Landkarte eingetragen ist und der eigene Job ebenso bitter am Gewissen zerrt wie das Kind selbst: Eltern sind nicht ersetzbar.
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