Wertsicherung
Telefonieren und Internet werden ab April deutlich teurer

- Handy und Internettarife werden ab April wieder empfindlich teurer.
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Die Inflation wirkt sich auch auf die Handygebühren aus. Ab April werden die aktuellen Handy- und Internet-Tarife vieler Österreicher teurer. Wie hoch die Teuerung ausfällt.
ÖSTERREICH. Im April ist erneut mit einer Erhöhung der Tarife für Mobilfunk und Internet zu rechnen, da viele Anbieter ihre Preise an den Verbraucherpreisindex anpassen, informiert das Vergleichsportal tarife.at. In vielen Verträgen sind mittlerweile Wertsicherungs- oder Indexanpassungsklauseln enthalten, die es den Mobilfunkanbietern ermöglichen, die durch inflationsbedingte Teuerung an die Verbraucher weiterzugeben. Somit werden ab April zahlreiche bestehende Handyverträge für viele Kunden teurer.
Wie hoch sind die Mehrkosten?
Derzeit sind in Österreich 47 Prozent der abschließbaren Handytarife mit monatlicher Grundgebühr indexgesichert, beim Internet sind es 87,23 Prozent. Im Vorjahr wurden die Tarife um bis zu 8,6 Prozent erhöht, und gemäß Verbraucherpreisindex erwartet Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal in diesem Jahr eine Preisanpassung von rund 7,8 Prozent. Das führt zu einer durchschnittlichen Teuerung von 21,24 Euro im Jahr bei indexgebundenen Mobilfunktarifen und 35,65 Euro beim Internet. Ein 3-Personen-Haushalt mit drei Handyverträgen und einem Internetzugang muss also mit durchschnittlichen Mehrkosten von fast 100 Euro (rechnerisch 99,37 Euro) im Jahr rechnen.

- Derzeit sind in Österreich 47 Prozent der abschließbaren Handytarife mit monatlicher Grundgebühr indexgesichert, beim Internet sind es 87,23 Prozent.
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Tarife ohne Wertsicherung
Dabei gilt besonders zu beachten, dass für Preiserhöhungen, die auf Wertanpassungs- oder Indexklauseln basieren, kein Sonderkündigungsrecht gilt. Das bedeutet: Kunden dürfen ihren Handyvertrag wegen der Indexklausel nicht einfach kündigen. „Ich empfehle jedem, der davon betroffen ist, die Preise zu vergleichen und gegebenenfalls auf einen aktuellen Tarif zu wechseln, sobald es die Bindungsfrist zulässt“, meint Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.
Auch wer sich das Handy im Handel selbst kauft, kann hier teilweise sparen, indem er oder sie sich nach einem Vertrag ohne Bindung umsieht. So können Kunden jederzeit auf einen günstigeren Tarif wechseln, wenn der Tarif sich wegen der hohen Inflation verteuert. „Gerade in Zeiten von hoher Inflation lohnt sich ein Tarifvergleich umso deutlicher. Dies gilt nicht nur für Handyverträge, sondern natürlich auch für Fernsehen und Internet“, so Schirmer. Tarife.at bietet eine Suche nach Tarifen ohne Wertsicherung.
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