Nach Kündigungen
Swarovski schließt 33 von 102 Shops in Österreich

- Der Kristallkonzern Swarovski gab am Donnerstag bekannt, 33 der insgesamt 102 Shops in Österreich zu schließen.
- hochgeladen von Florian Haun
33 von insgesamt 102 Shops in Österreich werden jetzt bei Swarovski geschlossen, das ist fast jeder dritte Shop. Grund für die Schließungen sei eine neue Ausrichtung: Man möchte "weniger, dafür größere Geschäfte", wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab.
ÖSTERREICH. Es ist eine drastische Maßnahme, die der Tiroler Kristallkonzern jetzt setzt: In Österreich werden 33 der insgesamt 102 Geschäfte gestrichen. Aber nicht nur hierzulande setzt man den Sparstift an: Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3.000 Shops folgen.
"Weniger, dafür größere Geschäfte"
Betroffen sind in Österreich laut Meldungen sowohl selbst betriebenen und als auch Franchisegeschäfte, und zwar zu gleichen Teilen. "Wir werden unser Distributionsnetzwerk anpassen – etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte", erklärte Swarovski-CEO Robert Buchbauer im "trend". Weitere Neuerungen sollen laut Buchbauer eine Vereinheitlichung der zahllosen Social-Media-Auftritte des Unternehmens sein sowie eine neue Markenkampagne, die bereits im Februar starten soll.
Hochpreisgeschäft
Grund für die Schließungen ist auch eine grundsätzliche Neuausrichtung der Unternehmensführung. Buchbauer will das Komponentengeschäft reduzieren. Der Konzern soll sich in Zukunft stärker auf das Hochpreisgeschäft konzentrieren: "Klasse statt Masse" scheint die neue Maxime zu lauten. Über die Ausrichtung des Konzerns kam es zu heftigen familieninternen Streitigkeiten. Im Oktober erfolgte eine interne Abstimmung über die Änderung der Unternehmensstruktur. Die unterlegenen Gesellschafter leiteten dagegen Rechtsschritte ein.
Massiver Jobabbau
Bereits im vergangenen Jahr war Swarovski ob des massiven Mitarbeiterabbaus am Hauptstandort Wattens (Tirol) in die Schlagzeilen geraten. Der Kristallkonzern Swarovski hatte im Juli 2020 angekündigt, von den derzeit noch bestehenden 4.600 Stellen weitere 1.000 abzubauen. Bis 2022 soll sich der Mitarbeiterstand noch einmal um 600 Stellen verringern.
Quellen: Trend


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.