Oh Tannenbaum
So viel kostet heuer ein Weihnachtsbaum aus Österreich

- Wer einen heimischen Christbaum kaufen will, muss nicht weit fahren. Im Durchschnitt ist laut österreichischen Christbaumproduzenten in jeder dritten Gemeinde ein Christbaumbauer zu finden.
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- hochgeladen von Philipp Tegtmeier Lopes
Für viele Menschen in Österreich gehört der Kauf eines Weihnachtsbaums zu den Weihnachtsvorbereitungen. Ob er klein oder doch ein großer Baum sein soll, hängt meistens vom vorhandenen Platz des eigenen Haushalts ab. Aber auch Transport und Entsorgung kosten neben dem eigentlichen Baum bare Münze. Fragt sich, wie viel muss man heuer für einen Christbaum zahlen, und wo kauft man diesen am sinnvollsten?
ÖSTERREICH. Fichte oder Tannenbaum: Vom Nadelbaum, den wir zu Weihnachten schmücken, gibt es mehrere Arten. Nordmannstanne, Blaufichte, Colorado & Felsengebirgstanne oder darf es doch die klassische Kiefer sein? Einen Überblick über das immense Angebot haben vermutlich nur wenige. Aber auch der Preis für den Baum variiert, abhängig nach Größe und Sorte. Wie viel Geld muss man also heuer für die Anschaffung einplanen?
Der Preis für den Baum
Laut dem Verein der österreichischen Christbaumproduzenten muss man heuer mit 25 Euro pro Meter Baum rechnen, natürlich abhängig von Qualität, Sorte und Größe. Kleine Bäume sind logischerweise günstiger, sie benötigen weniger lange in heimischer Anbau-Kultur. Große Bäume hingegen sind bis zu zehn Jahren in der Erde und werden wesentlich länger gehegt und gepflegt. Eine Preisspanne von 17 bis 40 Euro solltest du laut Branchenexperte für einen kleinen bis mittelgroßen Baum erwarten. Eine enorme Preissteigerung gibt es bei dem Naturprodukt Baum aber nicht, ein Baum ist in den vergangenen Jahren im Schnitt nur um zwei Euro teurer geworden. Das wird vor allem durch höheren Betriebsmittelaufwand und gestiegene Preise für Pestizide begründet.
Im Westen teurer als im Osten
Erstaunlicherweise macht auch der Standort des Baumproduzenten einen Preisunterschied aus. Durch die allgemeine Teuerung und höhere Betriebskosten für Personal und Pflege sind Bäume aus Westregionen im Schnitt ein wenig teurer als aus dem Osten des Landes. Wer zudem in einer Großstadt wie Wien, Linz oder Graz wohnt, sollte das Bäumchen nicht im exklusivsten Bezirk kaufen, auch dort variiert der Preis je nach Standmiete.
Zertifizierte Händler
Wer einen heimischen Christbaum kaufen will, muss nicht weit fahren. Im Durchschnitt ist laut österreichischen Christbaumproduzenten in jeder dritten Gemeinde ein Christbaumbauer zu finden. Durch den Verein der Christbaumproduzenten werden zertifizierte Händler anhand von eigenen Banderolen gekennzeichnet. Diese „Schleifen“ sind je nach Bundesland eigens gestaltet und können online unter www.weihnachtsbaum.at, der Website des Vereins der Christbaumproduzenten, eingesehen werden. Anhand dieser Schleife kann nachvollzogen werden, von welchem Christbaumbauern oder Produzenten der Baum stammt. Jene Verkäufer, die diese Banderole als Erkennungszeichen am Baum angebracht haben, ziehen die Weihnachtsbäume in österreichischen Kulturen groß. In der Regel sind es die Bauern selbst, die Bäume vor Ort direkt weiterverkaufen.
Gutes Geschäft für heimische Produzenten
In den Jahren der Pandemie, während der Lockdown die Menschen auf ihre eigenen vier Wände beschränkte, stieg der Verkauf von Christbäumen rasant an. Mehr als drei Millionen Menschen stellten 2020 einen Baum auf. In den vergangenen zwei Jahren stabilisierten sich die Zahlen wieder, 2,8 Millionen heimisch gewachsene Bäume wurden pro Jahr verkauft. Auch heuer wird vonseiten des Vereins der Weihnachtbaumproduzenten im Weihnachtsverkauf von einem ähnlichen Volumen ausgegangen.
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