Einkommen im Vergleich
Jüngere sind ärmer geworden als Ältere

- Die wirtschaftliche Situation der Jungen ist vergleichsweise schwach.
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Seit der Finanzkrise 2008 fallen Junge gegenüber Älteren beim Einkommen auch in Österreich deutlich zurück.
ÖSTERREICH. In zwei Drittel der europäischen Länder ist die relative wirtschaftliche Position der Menschen zwischen 20 und 39 Jahren im Vergleich zu allen Erwachsenen schwächer geworden. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften bestätigte diese Entwicklung im "European Demographic Data Sheet" auch für Österreich.
Bei der Untersuchung wurde das sogenannte altersspezifische Äquivalenzeinkommen für die Bewertung des wirtschaftlichen Wohlergehens herangezogen. Vereinfacht gesagt ist das ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied.
Drei Prozent weniger in Österreich
Dabei wurden die Veränderungen dieser Einkommen zwischen 2008 und 2017 in 31 europäischen Staaten analysiert – die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind dabei also noch gar nicht eingerechnet. Betrachtet man die Entwicklungen aus einer Generationenperspektive, zeigt sich eine deutliche Benachteiligung der Jungen. In 23 der 31 Staaten hatten die 20- bis 39-Jährigen im Vergleich zu den Erwachsenen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage das Nachsehen. Betroffen davon waren neben Österreich alle Staaten in West-, Süd- und Nordeuropa mit Ausnahme der Niederlande. Am stärksten fiel der Rückgang in Zypern (sieben Prozent), Italien, Griechenland und Irland (sechs Prozent) aus. Österreich kommt auf Einbußen von rund drei Prozent.
Wirtschaftlich besser stiegen die Jüngeren im Vergleich zu den Älteren vor allem in manchen osteuropäischen Ländern wie Lettland, Tschechien oder Ungarn, aber auch in Kroatien und Malta aus.
Quelle: EUROPEAN DEMOGRAPHIC DATA SHEET 2020
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