Teuerung
Inflationsrate sinkt im März wieder unter drei Prozent

- Dienstleistungen bleiben mit einem Preisanstieg von 4,2 Prozent der stärkste Treiber der Inflation.
- Foto: SimpleFoto/panthermedia.net
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Die seit langem erhoffte Trendwende bei der Teuerung in Österreich zeichnet sich nur langsam ab: Mit einer Inflationsrate von 2,9 Prozent im März 2025 wurde die Teuerung von 3,2 Prozent unterschritten.
ÖSTERREICH. Die Inflationsrate für März 2025 beträgt voraussichtlich 2,9 Prozent. Das geht aus einer Schnellschätzung von Statistik Austria am Dienstag hervor. "Damit nähert sich die Inflation wieder dem 2 Prozent-Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Nach Monaten mit stagnierender Teuerung von 3,2 Prozent im Januar und Februar bedeutet der aktuelle Rückgang eine spürbare Entlastung für die Bevölkerung.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Energiesektor: Mit einem Preisanstieg von nur 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt dieser Bereich deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt. "Hier haben die niedrigeren Treibstoffpreise die gestiegenen Strompreise teilweise kompensiert", erläutert Thomas die Gründe für diese positive Entwicklung.

- Die niedrigeren Treibstoffpreise haben die gestiegenen Strompreise teilweise kompensiert.
- Foto: ÖAMTC
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Preistreiber im Fokus
Dennoch bleibt die Teuerung bei wichtigen Alltagsgütern spürbar. Im Bereich Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol stiegen die Preise um 3,2 Prozent. Ab April wird das Rauchen auch wieder teurer.
Als Haupttreiber der Inflation identifiziert die Statistikbehörde jedoch den Dienstleistungssektor mit einem überdurchschnittlichen Preisanstieg von 4,2 Prozent. Mit einem Gewicht von fast 48 Prozent am Gesamtindex trägt dieser Bereich den größten Teil zur aktuellen Teuerungsrate bei.
Während die Inflation etwas sinkt, stiegen aber Österreichs Schulden umso höher. Am Montag meldete die Statistik Austria einen Anstieg des gesamtstaatlichen Defizits auf 4,7 Prozent des BIP. Der Schuldenstand erhöhte sich damit um 22,6 Milliarden auf mehr als 394 Milliarden Euro. 2023 lag das Defizit noch bei 12,4 Milliarden Euro bzw. 2,6 Prozent des BIP.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.