Hilfsmittel für mehr Sicherheit im Handel

V.l.n.r: Roman Seeliger, Robert Spevak, Bettina Lorentschitsch, Stefan Agustin, Herwig Lenz | Foto: WKÖ/Rupprecht
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Ladendiebe stehlen jährlich Waren im Wert von schätzungsweise 600 Millionen Euro. "Dass es sich dabei um ein Prozent des Umsatzes handelt, mag auf den ersten Blick wenig erscheinen. Wer sich jedoch vor Augen führt, dass der durchschnittliche Gewinn bei 1,5 Prozent und damit in einer vergleichbaren Größenordnung liegt, dem wird das enorme Ausmaß dieses Schadens schnell klar", führte Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bei einem Pressegespräch, vor Augen. Ein Problem, dem sich die WKÖ in Kooperation mit dem Innenministerium angenommen und die Initiative "Sicherheit im Handel" ins Leben gerufen hat. Hierfür wurden in der Vergangenheit bereits einige hilfreiche Tools entwickelt. Ganz aktuell: das e-Learning-Angebot Sicherheit im Handel

Neues e-Learning-Tool: Wissen ist Macht

Die gezielte Ausbildung von Mitarbeitern steht laut WKÖ beim neuen e-Learning-Tool im Mittelpunkt. Denn für MItarbeiter im Handel ist es essentiell zu erfahren, wie sie sich verhalten sollen, um Kriminalität entzgegenzuwirken. "Wissen schafft Sicherheit, die im Ernstfall dafür entscheidend ist, dass Ladendiebe kein leichtes Spiel haben", so Herwig Lenz, Leiter der Krinimalprävention im Bundeskriminalamt.
Doch wie sieht diese Wissensvermittlung nun konkret aus? Ein Punkt, worauf das Tool beispielsweise hinweist, ist das Stichwort Kundenorientierung. "Wenn Mitarbeiter sich Kunden aufmerksam zuwenden, fühlen sich die ehrlichen Kunden wertgeschätzt, wohingegen unehrliche Kunden (Ladendiebe) durch die erhöhte Aufmerksamkeit nervös werden und in vielen Fällen von ihrem kriminellen Vorhaben ablassen", so Lorentschitsch. Ein einfaches Mittel, dass Unternehmern und Mitarbeitern aber erst mal bewusst gemacht werden muss. "Wir sind sicher, mit dem e-Learning-Programm einen Meilenstein in Form einer Basis-Schulung für Mitarbeiter im Handel, aber natürlich auch in anderen Branchen der gewerblichen Wirtschaft geschaffen zu haben", sagt die Handelsobfrau.

Falschgeld in Österreich

Neben dem Ladendiebstahl verursacht auch Falschgeld enorme Schadenssummen im Handel, denn 80 Prozent der Zahlungen werden in Österreich in bar abgewickelt.
2014 wurden insgesamt 8.461 gefälschte Banknoten sichergestellt (2013: 8.193). Die am häufigsten gefälschten Banknoten sind die 50- und 20-Euro-Scheine, die zusammen 74 Prozent aller Fäschungen ausmachen. "Vergleicht man diese Zahl mit dem geschätzten österreichschen Banknotenumlauf von rund 550 Millionen Stück, so ist sie zwar niedrig, kann aber noch verbessert werden", so Stefan Augustin, Direktor der Österreichischen Nationalbank. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Mitarbeitern des Handels Wissen über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten zu vermitteln. Das e-Learning-Tool erklärt hier in einfacher Weise die Prüfschritte "Fühlen - Sehen - Kippen". Damit können Fälschungen schnell und effizient von echten Euro-Banknoten unterschieden werden. "Die Prüfung einer Banknote verläuft innerhalb von weniger als einer Sekunde. Wenn der Täter merkt, in einem Geschäft wird kontrolliert, dann lassen viele Täter von ihrem Vorhaben ab", so Stefan Augustin abschließend.

Alle Service-Tools auf einen Blick

- e-Learning Angebot
- Das SMS Info-Service
- Die Sicherheits- und Notfall-App
- Die Broschüre Dauerthema Ladendiebstahl

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